Schon fängt sie wieder an, die alljährlich wiederkehrende Spargelzeit

Bis zum 24. Juni (Johanni) kann man ihn allerorts genießen, ob mit Buttersauce, Mozarella und Kochschinken, uvm. Plus: 260 Kochrezepte mit Spargel

...gebacken, gebraten oder mit geräuchertem Lachs, die Rezepte sind unendlich beinah, und genauso scheint das Zusammenlaufen des Wassers im Munde, allein wenn man von so leckerem Essbaren liest. Frisch gegarter Spargel hat lediglich 16 kcal/100g, da er hauptsächlich aus Wasser besteht, und ist verdammt gesund; er enthält die entschlackende Asparaginsäure, Kalium, Phosphor, Kalzium, die Vitamine A, B1, B2, C, E sowie Folsäure.

Link: 260 Spargel Kochrezepte
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Spargel ist entwässernd, harntreibend und regt die Nierentätigkeit an. Daher sollten gerade Menschen, die unter Wassersucht und Übergewicht leiden, Spargel essen. Er hilft Herzkranken, die oft einen gestörten Flüssigkeitshaushalt infolge mangelnder Pumpleistung des Herzens haben und dadurch Wasser im Gewebe einlagern, dieses vermehrt auszuscheiden. Durch die Entwässerung können Herz und Kreislauf entlastet werden. Durch die gesteigerte Harnausscheidung schwemmt man vermehrt Gift- und Schlackenstoffe als Stoffwechselendprodukte aus dem Körper aus, das Blut wird gereinigt und die Funktionen von Leber, Nieren und Lunge werden unterstützt. Spargel hat aber auch negative Seiten: Wer zu Nierensteinen neigt, sollte keinen oder kaum Spargel zu sich nehmen. Auch bei erhöhten Harnsäurewerten im Blut sollte auf Spargel verzichtet werden, da sonst eventuell sehr schmerzhafte Gichtanfälle ausgelöst werden können. Im Zweifelsfalle sollten Sie Ihren Arzt fragen, wie häufig Sie Spargel essen dürfen.

Circa 50% der spargelessenden Menschen kennen ihn, den unangenehmen Geruch des Urins nach dem Verzehr von Spargel, in welcher Form auch immer. Die anderen 50% riechen entweder schlecht oder verstoffwechseln das Stangengemüsel auf eine andere Art und Weise, Faktum ist, dass deren Urin in deren Nasen wohlgemerkt nicht anders zu riechen scheint. Faktum ist außerdem, dass die Wissenschaft keine Erklärung für beide Phänomene hat. Weißer Spargel sollte 15-20 Minuten gekocht werden, etwas Salz, Zucker und Butter sollten ebenfalls mit hinein in den Kochtopf. Nicht günstig für das Aroma sind hingegen starke Gewürze oder viel Zitronensaft im Sud, sie verderben es eher. Will man wissen, ob der Spargel fertig ist, sticht man einfach mit einer Gabel in ein Spargelende, es sollte weich sein, aber noch ein wenig Widerstand bieten. Grüner Spargel benötigt nur ca. 10-15 Minuten, bis er fertig ist. Er ist deswegen grün, weil er außerhalb der Erde wächst (im Gegensatz zum weißen Spargel) und durch Sonnenlicht Chlorophyll entsteht. Frischen Spargel erkennt man nicht am Preis – der ist deshalb meist recht hoch, weil die Spargelernte und der –anbau recht aufwendig und zeitintensiv sind - , auch nicht daran, dass der Verkäufer garantiert, dass es sich um frischen Spargel handelt (manche schneiden nämlich böswilligerweise die Enden nochmals ab, um ihn „aufgefrischt“ ins Regal zu legen), nein, es geht einfacher; nehmen Sie zwei Spargelchen und schlagen Sie sie gegeneinander - wenn ein heller Ton erklingt, ist er frisch.

Ein guter Ernährungsgrundsatz lautet: "Einige kleinere Portionen Obst und/oder Gemüse pro Tag, so frisch wie möglich, so bunt wie möglich!" Und nachdem bis Ende Juni Spargelsaison ist, spricht nichts dagegen, will sagen, (fast - außer bei den genannten medizinischen Gründen) alles dafür, diese "Frühlingsluft in Stangen" häufig und lustvoll zu genießen!

Christian Kleber (MAS)

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