MaxFun Sports Laufsport Magazin
Gesunde Ernährung wirkt
Beinah schon legendär die Geschichte des ehemaligen Spitzenläufers aus Österreich, der zunächst gar keiner war. Schlecht gelaufen ist er zwar nie, aber so wirklich schnell auch nicht, zumindest eine Zeitlang. Bis ihn irgendjemand „dabei“ beobachtete. Beim Essen und Trinken nämlich. Offensichtlich hatte sie sich nicht bis zu ihm durchgesprochen, die nicht ganz haltlose Theorie, dass „gesunde Ernährung“ (wir kommen gleich darauf zurück, was das heutzutage bedeuten kann) die sportliche Leistungsfähigkeit beeinflussen kann. Das Lauftalent aß ausschließlich Würstel und Wurst und Fleisch und trank Gerstensaft dazu, und zwar satte.Nach der Ernährungsumstellung lief er plötzlich den Halbmarathon um fünf Minuten schneller und befand sich plötzlich in der Spitze (Österreichs) wieder.
Fertiggerichte, Smoothies und CoGerade in der heutigen Zeit, in der die Uhren Tag für Tag schneller gehen und der Fortschritt „exponentischnell“ anzusteigen scheint, ist es für viele recht schwer, eben nicht zum Fertiggericht zu greifen. Oder zu diversen Smoothies, zu „Schnell-Müslis“, zu Verpacktem statt Frischem. Klar, wer nur dreißig Minuten Mittagspause hat, nimmt im Supermarkt das mit, was er erwischt.
- um vor den anderen, sich hoffentlich hinter einem Anstellenden, hinausstürmen zu können,
- um die ersten Sonnenstrahlen kurz genießen zu können.
Wer allerdings Leistung bringen möchte im Sport und im Job, muss seinen Körper füttern mit (halbwegs) Exzellentem. Ein Formel-I-Bolide rast auch nicht mit Normalbenzin dahin.Bleiben wir gleich bei den eben erwähnten Smoothies, die doch so gesund sein sollen. Klar, ein paar Schluck davon sind nicht so schlecht. Wer aber gleich einen halben oder gar ganzen Liter davon schlürft, hat einen Zuckerschock der besonderen Art. Lest euch mal durch, wie viele Früchte in so einem Fläschchen stecken. Dummerweise bleiben Schalen und Faserstoffe - und damit fast alle Ballaststoffe - auf der Strecke zwischen dem pittoresken steirischen Apfelbaum und dem Großstadtmarkt. Die aber füllten nicht nur möglicherweise den Magen und machten satt, sie enthielten auch ein Mehr an sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen.
Die Menge macht´s also. So ist es ohnehin immer, wer sparsam umgeht mit so ziemlich allem, wird ganz gut damit fahren. Oder in unserem Fall eben laufen.Thema Nummer 1 also: auf (versteckten) Zucker achten
Hierzu ist es erforderlich, sich die Inhaltsstoffe jedes einzelnen Produktes genauestens durchzulesen. Man wird erstaunt sein, wo die liebe Industrie heutzutage überall Zucker hineinmengt. Wer (als LäuferIn) glaubt, Zucker en masse zu sich nehmen zu können, weil man ihn ja ohnehin verbrennt, irrt gewaltig. Mehrfachzucker (Kartoffeln, Vollkornprodukte etc.) ist der, den man benötigt, respektive, der die Speicher z. B. in der Muskulatur füllt.
Generell könnte man sagen:
- viel Fisch,
- Kartoffeln,
- Nudeln,
- Reis,
- Vollkornprodukte,
- Gemüse,
- Obst (essen und nur selten trinken),
Wasser, Wasser, Wasser.
„Könnte“ deshalb, weil alles zu komplex geworden ist. Wer garantiert uns denn, dass der Bio-Lachs nicht mit zu viel Plastik oder sonstigem Dreck, den der liebe Mensch ins Meer wirft, kontaminiert ist? Oder radioaktiv verseucht? Oder ob man beim Kauf der Bio-Erdäpfeln aus dem Marchfeld nicht einem Scharlatan glaubt, was man nicht glauben dürfte?
Gerade LäuferInnen haben beim Verzehr von zu viel Vollkorn oft Probleme mit der Verdauung, deshalb auf „Weißes“ zurückgreifen? Schwierig, schwierig, und so individuell.
Das war das Stichwort: es muss wohl jeder für sich selbst herausfinden, was ihm guttut, und zwar sowohl bei der Ernährung generell als auch bei der Wettkampfverpflegung. Der Autor dieser Zeilen beispielsweise hat erst unlängst herausgefunden, dass er Kaffee viel besser schwarz verträgt. Gut, nicht dass er das nicht ohnehin gewusst hätte, aber etwas „wissen“ oder etwas auch tatsächlich „machen“, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Probiert herum, seid voller Fantasie, und wenn ihr der „Extrawurstsemmeltyp“ seid, der nur so seine Leistung bringen kann (weil er ansonsten dauernd in die Büsche muss), dann ist es eben so.
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