MaxFun Sports Laufsport Magazin
Legen Sie in der Mitte des Trainingslagers einen Ruhetag ein
16.02.2010, 12:00:00
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Thomas S/PIXELIO |
Im Grunde sollten Sie eigentlich schon geplant haben, wohin es geht. Spätestens Anfang April macht es noch Sinn, später während der speziellen Wettkampfvorbereitung ist ein Trainingslager eher nicht mehr zu empfehlen, weil es ja in dieser Woche bzw. Wochen mehr um die Verbesserung oder Stabilisierung der Grundlagenausdauer gehen soll. Im normalen Alltag hat kaum jemand so viel Zeit wie es auf einer Trainingswoche der Fall ist. Nur dort nämlich haben Sie den ganzen Tag Zeit, sich ausschließlich auf den Sport zu konzentrieren. Wenn Sie sich also entschließen, eine Vorbereitung in dieser Form durchzuführen, planen Sie diese allerdings ordentlich und trainieren Sie nicht einfach drauflos, ohne zu überlegen, was Sie damit bewirken möchten. Bedenken Sie zunächst, dass es in einer solchen Trainingswoche keinesfalls zweckdienlich ist, wenn Sie das Doppelte oder sogar noch mehr trainieren als Sie es gewohnt sind. Dann im Besonderen könnte Ihr Vorhaben das Gegenteil von dem hervorrufen, was es eigentlich sein sollte und möglicherweise sogar Ihr ganzes Training bis dahin ad absurdum führen. Nehmen Sie sich also nicht zu viel vor, sondern stecken Sie sich einen vernünftigen Rahmen. Wenn Sie z.B. gewohnt sind, normalerweise rund 10 Stunden pro Woche zu trainieren, dürfen es in der Trainingslagerwoche nicht viel mehr als 15 bis max. 20 sein. Dazu achten Sie darauf, dass Sie ausschließlich den Umfang erhöhen und die Intensitäten bestenfalls gleich bleiben. Umfang und Intensität zu hochtreiben, ist mit Sicherheit kontraproduktiv. Beginnen Sie die Woche vorsichtig, indem Sie am ersten Tag nicht sofort voll los legen. Steigern Sie langsam von Tag zu Tag und legen Sie in der Mitte des Trainingslagers einen Ruhetag ein, an dem Sie maximal eine lockere regenerative Einheit durchführen. Zielführend ist darüber hinaus, wenn Sie die variieren, indem Sie z.B. an einem Tag morgens eine normale Schwimmeinheit durchführen und am Nachmittag eine längere Radausfahrt planen. Sie können aber auch eine Radeinheit mit einem sofort daran anschließenden Lauf ausführen. Für den Abend eines solchen Tages eignet sich dann aber bestenfalls noch eine lockere Schwimmeinheit, die eher der Regeneration dient. Freilich gibt es auch noch die Möglichkeit, dass Sie Ihr Trainingslager einem Schwerpunkt widmen, was ebenfalls viele Triathleten bevorzugen. Für jemand aus unseren Breiten drängt sich natürlich dafür die Raddisziplin auf, da es im Winter aufgrund der Wetterbedingungen sehr schwierig ist, ausreichend Radkilometer zu sammeln. In diesem Fall sollten Sie aber unbedingt einige Wochen zuvor zumindest ein Minimum auf dem Rad trainiert haben, ansonsten werden Sie spätestens nach drei Tagen die verschiedensten Schwierigkeiten bekommen. Angefangen vom Sitzen auf dem Sattel, das dann nur mehr unangenehm wird, bis zu Nackenschmerzen und vielem mehr. Suchen Sie sich für Ihr Trainingslager einen Ort aus, der Ihnen auch gefällt bzw. an dem es auch möglich ist, andere Dinge zu unternehmen. Es ist sicher kein Nachteil, wenn Sie die Möglichkeit haben, in der freien Zeit zwischen den Trainingseinheiten sich an einem angenehmen Ort zu erholen oder, wenn Sie ausgeruht genug sind, etwas zu unternehmen, das nichts mit Sport zu tun hat. Link: www.MaxFun.cc |