Der Artischocke werden wahre Wunder nachgesagt

Wer Artischocken(saft) über einen längeren Zeitraum zu sich nimmt, kann davon ausgehen, dass sich dies positiv auf seine Blutfettwerte auswirkt und den Cholesterinspiegel senkt.

Artischocken sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen (z. B. enthalten 100g 11,7 mg Vitamin C, 44 mg Calcium, 1,28 mg Eisen, einiges an Kalium und Magnesium, Natrium und Phosphor). 100g dieser Pflanze aus der Familie der Korbblütler enthalten auch ganz schön viel Energie, nämlich 47 kcal. Der ursprünglich aus Äthiopien stammenden Artischocke werden wahre Wunder nachgesagt. Nachdem sie sehr viel vom Bitterstoff Cynarin, das ist eine Verwandte der Kaffeesäure, enthält, hilft sie beispielsweise bei Gallensteinen; der Körper kann so sehr schön entgiftet werden.

Der Saft der Artischocke, also der "Artischockensaft", hilft beipsielsweise bei Übelkeit, Völlegefühl oder Blähungen. Wer Artischocken(saft) über einen längeren Zeitraum zu sich nimmt, kann davon ausgehen, dass sich dies positiv auf seine Blutfettwerte auswirkt und den Cholesterinspiegel senkt. Durch die enthaltenen Bitterstoffe hat der Artischockensaft einen herb-aromatischen Geschmack, verdünnt oder als Saft genossen wird er zum wohltuenden Gesundheitstrank, der sich aber durchaus auch zum Würzen oder Verfeinern von Suppen eignet. Wer Artischockensaft aus gesundheitsprophylaktischen Gründen zu sich nehmen möchte, ist mit 3x täglich 1-2 Esslöffeln perfekt bedient.

Wer es beim Essen gerne etwas üppiger liebt, ist gut beraten, dies mit Artischocken-Garnierung zu tun. Denn die Artischocke leistet hervorragende Dienste bei der Fettverdauung. Selbstverständlich sollte man sie aber nicht ständig als Ausrede benutzen, um fettreich zu essen, denn auch die botanisch als "Cynara scolymus" bezeichnete Pflanze hat ihre Grenzen.

Acht bis zehn Arten aus der Gattung der Artischocken sind bekannt, man findet sie hauptsächlich im Mittelmeerraum, Makaronesien und  im westlichen Asien. Die bekannteste ist die "Cynara cardunculus L.", aus dieser rekrutieren sich die beiden als Gemüse genutzten Sortengruppen Artischocke und Cardy.

Ein herrliches Artischocken-Rezept sei hier - wegen der Geschmacksvorstellung, die den Gaumen tüchtig wässrig werden lässt - noch vorgestellt;

Artischocken in heißer Paradeiser- oder Tomatensauce! Man benötigt 8 Artischocken, 40 g Butter, 1 Knoblauchzehe, 1 kleine Zwiebel, Petersilie, ein Viertel Kilogramm von geschälten Paradeisern, etwas Gemüsebrühe, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer. Die äußeren, harten Artischockenblätter zupfe man ab, die oberen Blattspitzen schneide man ab und gegebenenfalls entferne man das Heu. Man vierteile die Artischocken, wasche sie und lege sie in Zitronenwasser. Hierfür verwende man nur die gelbsten Zitrusfrüchte direkt aus dem Mittelmeerraum, wo derzeit maritimes Aerosol inhaliert werden kann wie nur was! Die geschälten Stiele können ebenfalls ihre Verwendung finden, so sie nicht schon holzig sind. Auch diese müssen geschält werden. Man lasse alles abtropfen und gemeinsam mit der Knoblauchzehe und der gehackten Zwiebel in der Butter andünsten. Schließlich entferne man den Knofel und füge stattdessen die geschälten Paradeiser hinzu. Nach ca. einer weiteren halbstündigen Dunstzeit füge man etwas Gemüsebrühe hinzu, stets beachtend, dass die Sauce nicht zu flüssig werde. Und hernach verspeise man all das Leckere, entsinne sich seines davor gewesenen Läufchens und seie glücklich!

Christian Kleber (MAS)

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