MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wampe weg
27.05.2009, 12:00:00
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gustav kemetmüller/PIXELIO |
Weil ich gestern zwei Bier mehr getrunken habe? Weil ich doch schon über dreißig bin? Weil ich schlicht und einfach drei Tage lang nicht trainiert habe? Die Gründe sind mannigfaltig, eines ist klar; wer über einen gewissen Zeitraum (und hier stellt sich schon die erste Frage; was ist ein „gewisser“ Zeitraum? Hier spielt leider oder eben Gott sei Dank die Genetik eine riesengroße Rolle…) mehr Energie zu sich nimmt als verbraucht, setzt an. Aber nicht dort, wo er es gerne hätte (also Frauen etwa bei ihrer Oberweite, Männer am Bauch, weil „ein Mann ohne Bauch ist wie ein Himmel ohne Sterne“…), sondern dort, wo es genetisch vorbestimmt ist. Noch etwas ist klar, die meisten von uns konnten bis ca. dreißig essen, was sie wollten (weil sie ohnehin dauernd trainierten), dann auf einmal musste man sich so nach und nach einschränken, sowohl beim Essen als auch beim Trinken. Und ein ganzer Marathonlauf hat auch nicht mehr den Nachbrenneffekt, den er einmal gehabt hat. Und gleich noch eine schlechte Nachricht, dann ist´s aber Schluss; wer glaubt, mit Bauchmuskeltraining überschüssiges Bauchfett loswerden zu können, irrt gewaltig. Erstens ist beim Training des Sixpacks die Belastung ziemlich gering, sodass generell wenig Energie verbrannt wird. Zweitens rekrutiert sich die Energie meist nicht aus den Fetten, denn wer macht schon „Grundlagen-Bauchmuskel-Ausdauer-Fettstoffwechseltraining“, bzw., wer kann das? Und drittens baut man unter seiner Wampe auch noch Muskeln auf; dies ist aber eher von Vorteil, denn erstens stabilisiert man damit die Wirbelsäule samt Haltung (wenn man brav auch den Gegenspieler, also den unteren Rücken, trainiert), zweitens formt und shaped man auf diese Art und Weise seinen Body, und damit auch hier aller guten Dinge drei sind, brauchen Muskeln auch in Ruhe mehr Energie (1 kg Muskeln ca. 100-150 kcal/Tag).
All diese Übungen, korrekt ausgeführt wohlgemerkt, bedürfen keiner zusätzlichen Geräte. Empfehlenswert aber, wie gesagt, stets auch den Gegenspieler, in diesem Fall also den unteren Rücken, mittrainieren. Übungen dazu nächstes Mal!
Christian Kleber (MAS) Link: woman.MaxFun.at |