MaxFun Sports Laufsport Magazin

Brust, Bauch und Silikon

04.09.2009, 12:00:00
Foto:
Jerzy/PIXELIO

Schön und perfekt auszusehen war, ist und wird wahrscheinlich immer ein großer Traum des Menschen sein.

Gott sei Dank - oder leider Gottes? - hat die Medizin in den letzten Jahrzehnten hier enorme Fortschritte gemacht. Den eigenen Körper zu perfektionieren bzw. nach den persönlichen Bedürfnissen zu formen, wird von Jahr zu Jahr günstiger, einfacher und funktioniert auch wesentlich rascher. Dennoch tut man gut daran, vor einem Eingriff - welcher Art auch immer dieser sein sollte - ein paar Informationen zur eigenen Sicherheit einzuholen.

Die wahrscheinlich größten Problemzonen sind - mittlerweile nicht nur für Frauen - wohl die Brüste sowie der Bauch und die Angebote an diesen Bereichen etwas zu verändern, steigen täglich. Die meisten lassen sich aus diesen Gründen Silikon in die Brüste implantieren und im Gegenzug dazu den Bauch straffen, bzw. das Fett dort absaugen. Brustimplantate bestehen in der Regel aus einem Silikonmantel, der mit einem Füllstoff versehen ist. Die verwendeten Füllmaterialien sind in der Regel: Silikongel, Hydrogel, Kochsalzlösung oder Sojaöl. Das am häufigsten verwendete Material ist allerdings das Silikongel. Im Gegensatz zu früheren Silikonfüllungen, bestehen die heutigen Füllungen aus einer Gelmasse, deren Konsistenz vergleichbar ist mit einem "Wackelpudding".

Silikonimplantate haben den Vorteil, dass Sie dem Brustgewebe sehr ähnlich sind. Kochsalzfüllungen sind dagegen wesentlich fester und wirken daher auch weniger natürlich. Bei der Kochsalzlösung besteht darüber hinaus die Gefahr der Faltenbildung, nämlich dann, wenn das Kochsalz entweicht. Welche Füllung die richtige ist, sollte aber in jedem Fall individuell mit dem jeweiligen Facharzt abgeklärt werden. Während bis heute kein Zusammenhang zwischen Silikon und Krebserkrankungen nachgewiesen werden konnte, kommt es dagegen manchmal zu einer so genannten Fremdkörperreaktion, was Kapselbildungen zur Folge hat. Dies ist zwar eine natürliche Reaktion des Körpers, eine Entfernung oder ein Austausch der Brustimplantate kann jedoch die Folge sein.

Verwendet werden zwei Grundformen von Brustimplantaten. Runde Formen, die von vielen Betrachtern als besonders „sexy“ empfunden werden. Durch ihre runde, starre und konvexe Form wirken sie allerdings auch etwas unnatürlicher. Die zweite, dem Körper angepasste Form entspricht der eines Tropfens und passt sich der natürlichen Anatomie des Körperbaus mehr an. Dadurch wirken die Brüste weniger künstlich.

Sollten Sie sich also mit dem Gedanken tragen, an Ihrer Brust etwas verändern zu lassen, bedenken Sie, dass die Größe und die Lage der Implantate den allgemeinen Körperdimensionen angepasst werden sollte. Eine wichtige Rolle spielen dabei u.a. die Größe und Form der Brust, die Hautbeschaffenheit und auch die Menge des vorhandenen Brustgewebes. Interessierte Frauen sollten sich daher individuell mit ihrem Arzt besprechen, was bei ihnen möglich ist und was nicht. Und: Vergessen Sie den Bauch nicht. Eine Veränderung lediglich an den Brüsten ist wahrscheinlich zu wenig, damit Sie zufrieden sein können, der Bauch möchte ebenfalls behandelt werden.

Letzteres können Sie mit sportlicher Konsequenz allerdings wesentlich gesünder, natürlicher und sinnvoller erreichen.

Dr. G. Heidinger

Link: www.WomanMaxFun.com

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