MaxFun Sports Laufsport Magazin
Bauchmuskeltraining für Fortgeschrittene
19.11.2010, 12:00:00
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Unser Bauch- und Gesäßmuskelmodel Teresa Weisz ist der neue Stern am Wiener Laufszenen-Himmel. Ein Stern, der sich durchaus noch ordentlich formen lassen kann. Bis Anfang der Saison 2010 wild durcheinander trainierend, hat Teresa Weisz dann doch eingesehen, dass man mit etwas mehr Struktur und Hirn auch etwas mehr erreichen kann. Waren es bis vor kurzem vor allem lange schnelle Läufe, die weder Fisch noch Fleisch bedeuteten und ihr Training bestimmt hatten (und mit "lang" sind Belastungsdauern von bis zu 2,5 Stunden gemeint), so nahm heuer erstmals gezieltes Intervalltraining mehr Platz in ihren Wochenabläufen ein. Teresa (dieser Name lässt sich aus dem Lateinischen herleiten mit "die Sportsüchtigste"…) hat es zudem geschafft, auch der Regeneration einen, wenn auch kleinen, Stellenwert zu geben. Eine typische Trainingswoche der jungen Läuferin beinhaltet ein hartes Training (also z. B. 4x1000m), einen Wettkampf, ein bis zwei Regenerationstage und sonst lockeres Training, das durchaus auch auf dem Rennrad absolviert wird. Denn Radfahren kann sie auch, respektive ordentlich in die Pedale treten, Kurven und Abfahrten fahren sind aufgrund ihrer latenten Angst zu stürzen ihr Ding nicht so sehr. Lernte sie auch dies, wäre sie die geborene Duathletin, sie kann sich quälen bis zum Umfallen, daher gelingt es ihr auch so manches Mal beim Laufen zu stürzen, über ihre eigenen Schnürsenkel sogar… War Teresa in ihrer ersten "Sturm und Drang"-Trainingszeit in der Lage, 5km in etwa in einem 4Min10er-Schnitt zu laufen, schafft sie dies nun in ca. 3Min45; und das lässt wohl - nach nur einer Saison vernünftigen Trainings - für die Zukunft einiges hoffen. Allen, die es bislang ähnlich gemacht haben (etwa um so viel Energie wie möglich zu verbrennen, um dann beim täglichen Abendessen ordentlich "reinhauen" zu können), sei damit Hoffnung auf eine wesentlich erfolgreichere sportliche Zukunft gemacht. Struktur macht Sinn, weg vom immer gleichen Kilometer- oder Trainingsstunden-Runterklopfen hin zu Training mit Herz und Hirn. Im nächsten Jahr wird sich die einstige sehr erfolgreiche Personal- und Fitnesstrainerin, die nun im zweiten Bildungsweg die Matura nachmacht und später eventuell Philosophie oder "Philantropie" ("irgendwas, wo man mit Menschen zu tun hat") wie heuer noch auf kürzere Wettkampfdistanzen spezialisieren. Sie möchte auf Anraten ihres Trainers zunächst schnell werden und diese Schnelligkeit erst später, wenn sie "sportälter" ist, auf längere Strecken mitnehmen. Der klassische Weg also. Zusätzlich möchte Teresa sich - wie heuer - bei einigen Bergläufen blicken lassen, die ihr aufgrund ihres Körperbaus doch entgegenkommen sollten. Vorsicht ist freilich geboten, denn der klassische Berglauf verlangt einiges mehr als "nur leicht zu sein", die Belastungsanforderungen sind doch ganz andere als etwa bei einem 5-km-Lauf. Ob die Wienerin, die einst im pittoresken Innermanzing nahe Altlengbach zur Schule ging, jemals auf den sportlichen Sommer-Zweikampf umsteigen wird, steht in jenem Buch, in dem auch geschrieben ist, ob Teresa jemals Kurven fahren lernt. Bleiben zwei Fragen; erstens, ob sie ihre 7 "Beinah-Hintereinander-Gesamt-Siege" bei kleinen, aber feinen (z. B. beim Kahlenbergerlauf, der eigentlich auch die Wiener Berglaufmeisterschaften beherbergt hatte) Wettläufen 2010 in der Saison 2011 noch toppen kann - und ob sie bereits vergeben ist. Beides kann man getrost mit "JA" beantworten. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |