MaxFun Sports Laufsport Magazin
Winterdepression
Im Winter scheint die Sonne weniger oft und weniger intensiv. Dadurch kann man leicht ein wenig depressiv werden. Wir Menschen brauchen die Sonne wie einen Bissen Brot, ohne diesen wunderbaren, etwa 150 Millionen Kilometer entfernten Stern gäbe es kein Leben. Gerade in urbanen Räumen, in denen der Nebel von November bis April oft nicht verschwinden will, wird man schnell ein wenig melancholisch, es fehlt einfach an Vitamin D. Viele Großstadtmenschen murren sich an in dieser Zeit, trübe Blicke allerorts, Winterdepression. Was kann man dagegen tun?
Am einfachsten wäre es, in den Wintermonaten in den Süden zu ziehen oder gleich nach Australien, dort ist jetzt Sommer. Für viele ist das aber weniger praktikabel, bleibt oft nur der Winterurlaub; und da begehen wieder viele den groben Fehler, einfach Skifahren zu gehen. Statt Erholung und Sonnentanken pur stehen dort Pistenwedeln und „Nachski-Party“ in Hütten an! So kommt man nach sieben Tagen mit fünf Kilo mehr auf den Rippen und „rest-alkoholisch“ zurück in die Firma, und was soll man sagen; die „After-Wintersport-Depri-Phase“ ist in vollem Gange!
Auch nicht gerade empfehlenswert: Thermenwochenenden. Stundenlanges Herumplanschen mit anderen, meist wohlgeformten Thermengästen; Saunaaufgüsse wie in übergroßen Sardinendosen; Heilpackungen und -massagen; gesundes Vierzehngänge-Menü bereits zum Frühstück; etc. Auch nach so etwas kommst du zurück in die Firma und würdest dich am liebsten acht Stunden am Klo einsperren und dort weiterschlafen.
Was kann man nun wirklich gegen die Winterdepression tun?
Zunächst einmal sei gesagt, dass ja nicht jeder darunter leidet, es gibt genügend Menschen, die gut mit dem grau-kalten Wetter zurechtkommen, es gibt genügend Menschen, denen so etwas sogar lieber ist als Sonne, Strand und Meer. Und all die anderen wissen ja spätestens nach ein paar Wintern, dass sie selbige nicht so besonders gerne haben. Da kann man dann gleich ganz anders heran gehen an die Sache, aber nur dann, wenn man sich diesem Problem auch wirklich stellt, sprich, wenn man es wirklich als solches wahrnimmt. Dann nämlich kann man sein Umfeld gleich davor „warnen“ und erspart sich – so es sich um ein tolerantes Umfeld handelt – eine Menge Ärger und Unverständnis. Regelmäßige Gänge ins Solarium gaukeln den Schlechtgelaunten wenigstens vor, sie bekämen genügend Sonnenstrahlen ab, frische Vitamine (wie auch immer man zu diesen gelangt im Winter) und lockeres Training an der frischen Luft tun ihr Übriges.
Am allerwichtigsten aber ist das Lächeln, gerade beim Sporteln draußen. Begegnet man einem anderen Jogger, der genauso verhüllt ist wie man selbst, so lächle man diesen doch einmal an. Nicht jeder wird zurück lächeln, aber ein paar werden es tun. So ein Lächeln ist ansteckend und gibt automatisch gute Laune. Wiewohl griesgrämige Blicke exakt dasselbe Gefühl auslösen in einem. Aber wenn die halbe Stadt total angefressen dreinschaut, wie soll man dann gut gelaunt sein in diesen Tagen? Richtig, indem man selbst mit gutem Beispiel vorangeht, einer muss schließlich beginnen. Innerhalb kürzester Zeit geht es einem besser, Lächeln ist ansteckend, probiert es mal aus.
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