MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sport und Bluthochdruck
Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine nicht zu unterschätzende Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems und man sollte damit nicht leichtfertig umgehen. Wenn der Blutdruck dauerhaft erhöht ist, ist das Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden um ein Vielfaches erhöht. Ab Werten von über 140/89 mmHg spricht man von einem erhöhten Blutdruck. Dabei ist Hypertonie häufig vermeidbar. Das Gefährliche an Bluthochdruck ist, dass man ihn eventuell über Jahre hinweg nicht bemerkt und er keine Symptome verursacht.
Beim Blutdruck handelt es sich um jenen Druck, der im Inneren der Blutgefäße herrscht. Das Blut muss durch den gesamten Körper gepumpt werden und darum wird ein gewisser Druck benötigt. Angetrieben vom Herzschlag fließt das Blut in Wellen durch die Gefäße. Bei Bluthochdruck wird das Blut mit zu hohem Druck gegen die Gefäßwände gepresst. Dauerhaft schädigt der Druck die Gefäßwände und es kommt zu mikroskopisch kleinen Verletzungen und Entzündungen. An diesen Stellen kann sich vermehrt Kalk, Bindegewebe und Fette ablagern und die Arterien werden immer enger. Im Laufe der Zeit werden die betroffenen Organe zunehmend schlechter mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und im schlimmsten Fall kommt es zu einem kompletten Gefäß-Verschluss. Ist das Gehirn betroffen, spricht man von einem Schlaganfall, bei den Herzkranzgefäße bezeichnet man es als Herzinfarkt.
Der durchschnittliche Wert liegt bei einem gesunden Menschen bei etwa 120/80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Die erste Zahl bezieht sich dabei auf den systolischen, der zweite Wert beschreibt den diastolischen Blutdruck. Als Systole wird jene Phase bezeichnet, in der sich die linke Herzkammer zusammenzieht und das Blut in die Aorta pumpt. Gleichzeitig gelangt das Blut aus der rechten Herzkammer in den Lungenkreislauf. Zu diesem Zeitpunkt steigt der Blutdruck zum Höchstwert, in der Regel liegt er zwischen 110 und 130 mmHg. Die Diastole ist die darauf folgende Entspannungsphase. Hier erweitern sich die Herzkammern wieder, um neues Blut hineinströmen zu lassen. Dabei ist der Blutdruck am niedrigsten und liegt durchschnittlich bei 80 mmHg.
Der Blutdruck ist keine stabile Größe und schwankt im Tagesverlauf sowie in Abhängigkeit von der Leistung, die das Herz-Kreislauf-System gerade erbringen muss. In der Regel ist der Blutdruck im Schlaf niedriger als tagsüber und in Ruhe niedriger als bei körperlicher Anstrengung. Kurzzeitig ansteigender Blutdruck, wie beispielsweise in Stresssituationen, ist völlig normal und unbedenklich.
Zur Blutdrucksenkung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung z.B. Beta Blocker, Calcium Kanal Antagonisten, ACE Hemmer und AT2 Rezeptor Antagonisten. Diese Medikamente werden auch mit harntreibende Mitteln (Diuretika) kombiniert, um den Blutdruck effektiv zu senken. Bei der Ernährung sollte man darauf achten, Salz zu reduzieren.
Neben Medikamenten kann moderater und regelmäßiger Ausdauersport wie Laufen helfen, den Blutdruck zu senken. Allerdings kommt es auf auch die Sportart und insbesondere eine ausgewogene Belastung an. Auch eine Gewichtsabnahme reduziert den Bluthochdruck. Besonders Sport mit leichter Ausdauerbelastung wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Dazu zählen moderates Laufen, Nordic Walking, Wandern, Skilanglauf, Radfahren oder Schwimmen. Bei diesen dynamischen Sportarten treten im Normalfall keine Blutdruckspitzen auf.
Während der sportlichen Aktivität steigt der Blutdruck erst einmal an. Das ist normal, kann aber für Hypertoniker eine Gefahr darstellen. Sportarten mit hohen Belastungsspitzen, dazu zählen beispielsweise Intervall-Training oder Sportarten, die unter Wettkampfbedingungen ausgeübt werden, sollten jedoch vermieden werden. Diese können bei Betroffenen das Herz zu stark belasten oder Herzrhythmusstörungen auslösen. Weitere Risikofaktoren sind Diabetes, erhöhte Blutlipide, Stress, Bewegungsmangel und Rauchen. Und je älter man wird, desto höher darf der Blutdruck sein.
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