MaxFun Sports Laufsport Magazin

Rauchen und Sport passen nicht zusammen

01.03.2013, 12:00:00
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© MaxFun.cc/K.Köb

Vor allem Ausdauersportler bringen weniger Leistung, wenn sie (un-)regelmäßig zum Glimmstängel greifen.

Mathematisch ausgedrückt kann man das etwa so formulieren; je mehr Zigaretten geraucht werden, desto niedriger die Ausdauerleistungsfähigkeit, und zwar zum Quadrat. Das heißt, dass eine Person, die zwei pro Tag inhaliert, statt z. B. 15 km/Stunde derer lediglich 13 laufen kann, 2 km/h weniger also; eine Person, die 15 km/h laufen könnte, aber 4 Zigaretten pro Tag raucht, bereits - richtig, 2x2 - also 4 km/h langsamer (bleiben noch 11..).

Jemand, der hingegen schon bei 8 Zigaretten pro Tag angelangt ist, läuft 2x2x2, also 8 km/h langsamer, diejenigen, die 16 und mehr pro Tag rauchen, laufen - bei gleicher „Ausgangsgeschwindigkeit“ - ergo rückwärts (minus 1 km/h). Na gut, das mag jetzt vielleicht nicht ganz exakt sein, dennoch ist es Fakt, dass rauchende Menschen eine wesentlich geringere Ausdauerleistungsfähigkeit haben.

Medizinisch begründet sich dies in etwa so (mal abgesehen davon, dass Menschen, die jahrelang ca. eine Packung pro Tag rauchen, ihre Lebenserwartung mit jeder einzelnen Zigarette um 22 Minuten verkürzen, also rein rechnerisch gesehen - so sie dies über einen Zeitraum von 20 und mehr Jahren praktizieren - um ca. 6 Jahre früher in die Geschichtsbücher eingehen, ergo auch 6 Jahre weniger Zeit haben, Rekorde aufzustellen…):

Rauchen schadet Ihrer Gesundheit und kann zum Tode führen! Steht auf der Packung, mehr braucht man eigentlich nicht dazu sagen. Ach ja, vielleicht noch so viel, dass Passivrauchen (also das „Mitinhalieren“ des Rauches von Zeitgenossen, denen herzlich egal ist, wer oder was da neben einem sitzt – was würden diese Leute eigentlich sagen, würde man alle zwei Sekunden entsetzliche Flatulenzen auf sie „hetzen“? Abgesehen davon, dass diese nur in den seltensten Fällen indirekt zum Tode führen. Tja, und wenn wir schon bei den etwas negativen Auswirkungen des Rauchens sind, Raucher haben eklatant höhere Risiken, an diversen Arten von Krebs zu erkranken/sterben, sie tun nicht gerade Gutes für ihr Herz-Kreislauf-System, ihre Psyche, ihre Haut, ihre Haare, ihre Knochen, ihre Finger(farben), ihre Zahnfarbe, sie schwächen ihr Immunsystem, erkranken häufiger an Diabetes Typ II, an Asthma und haben des Öfteren erektile Dysfunktionen (direkt leiden darunter eher die Männer, indirekt klarerweise auch die Frauen, eventuell zumindest…). Und, und, und.

Womit wir wieder beim 20-Zigaretten-Raucher/Tag sind; der nimmt nämlich pro Jahr 6 kg Rauchstaub und eine Tasse Teer zu sich (schöne neue Lunge…). Das muss aber nicht gleichbedeutend mit einem jährlichen Gewichtszuwachs von 6 kg sein, kann es aber (wenn auch nur indirekt); wer viel raucht, hat aufgrund seiner ständig währenden Atemnot leichte Probleme, wenn es darum geht, Sport zu treiben. Also treibt er lieber keinen, die einen müssen - aufgrund der vielen Zigaretten und der damit verbundenen oralen Befriedigung - kaum etwas essen und sehen mit der Zeit aus wie lebende Leichen; die anderen verbinden einen Festschmaus nach dem anderen mit reichlich Alkohol und ein paar Dutzend Zigaretten hernach mit - richtig - wieder reichlich Alkohol. Dermaßen „gestählt“ stellt sich am nächsten Tag die Frage nicht, ob man trainieren soll oder nicht. Und auch am übernächsten und am überübernächsten nicht, usw.

Somit sind Raucher meist nicht in der Lage, Ausdauersport zu treiben. Einfach, weil die meisten zu wenig Puste dazu haben. Rar gesäte Ausnahmen bestätigen die Regel. Kraftsportler und Sprinter hingegen brauchen - bei sehr kurzen Belastungen - viel weniger Sauerstoff - bedeutet, wenn Sie, lieber Leser, zu den passionierten Rauchern zählen, werden sie einfach 100-m-Läufer oder Kugelstoßer.

Christian Kleber (MAS)

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