MaxFun Sports Laufsport Magazin
Richtige Ernährung
Je intensiver man sich mit seinem eigenen Laufsport-Training beschäftigt, desto mehr beschäftigt man sich in der Regel auch mit seinem ganzen Körper. Und damit auch mit seiner individuellen Ernährung. Denn klar ist, je besser der Treibstoff, desto besser die Leistung, je besser der Baustoff, desto perfekter der Körper. Wer sich zu einem überwiegenden Teil von Junk Food ernährt, darf sich nicht wundern, wenn die Leistungsfähigkeit nicht dem Trainingsaufwand entspricht oder wenn er übermäßig oft krank oder verletzt ist. Man kann die Situation von LeistungssportlerInnen mit jener von Formel-Eins-Autos vergleichen. Letztere führen wohl auch nicht oder nur bedingt mit normalem Treibstoff von der Tankstelle, ein besonderes Gemisch ist gefragt.
Die Mischung macht es aus
Was allerdings versteht man unter „besonderem Gemisch“? Eine schwierig bis nicht zu beantwortende Frage, zumal die persönliche Verträglichkeit stets an allererster Stelle stehen muss. Vor allem LäuferInnen haben oft empfindliche Mägen, die gar nicht begeistert sind von allzu vollwertiger Nahrung, vielen Ballaststoffen oder veganen Schnitzeln, Steaks oder Nudeln. Durchfälle, blutige Durchfälle oder Magen-Bauch-Krämpfe vom Allerfeinsten – und das meist noch beim Laufen selbst, dann wenn man es so überhaupt nicht gebrauchen kann – verfeinern den Alltag nicht gerade. Durch die ständige Auf- und Abbewegung des gesamten Körpers – beim Laufen quasi unumgänglich – befinden sich auch die inneren Organe andauernd in Bewegung. Wer Blut im Stuhl hat – etwa, wenn er während des Trainings in die Büsche huscht – muss nicht allzu beunruhigt sein, wenngleich so etwas unbedingt mit dem Arzt abgeklärt werden sollte.
Nicht wenige LäuferInnen weisen diese Symptomatik auf, unangenehm, aber meistens nicht gefährlich. In einem solchen Fall sollte man seine Ernährungssituation durchleuchten, bei vielen kann bereits etwas zu viel Kaffee tragende Rollen spielen – die einen vertragen zehn Tassen pro Tag, die anderen nicht einmal eine. Wer beim Laufen dauernd sauer aufstoßen muss, kann – so er ein wenig koffeinsüchtig ist – davon ausgehen, dass er seinen Kaffeegenuss einschränken sollte, sonst ist erwähntes saures Aufstoßen kombiniert mit grauslichem Ausspucken vorprogrammiert. Während des Laufens wird dann immer mehr dieses lästigen und unangenehmen Körpersaftes erzeugt, also direkt vor dem Laufen heißt es daher für viele: Hände weg vom Koffein.
Alles essen und trinken kann nicht jeder
Ist man glücklicher Besitzer eines „Saumagens“, kann man mehr oder weniger essen und trinken, was man möchte, und wird trotzdem keine Schwierigkeiten bekommen beim Rennen. In solchen Fällen empfiehlt sich zur Leistungssteigerung klarerweise schon eine sehr vollwertige, auf Gemüse und Obst basierende Ernährung. Kartoffeln liefern wertvollere Kohlenhydrate als Nudeln oder Reis, saisonales Gemüse ist besser als tiefgefrorenes, wenngleich bei Letzterem immer noch viele Vitamine vorhanden sind; verzehrbare Schalen sollten nicht entfernt werden, weil sie mehr Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe enthalten als das Darunterliegende; Wasser ist bei nicht allzu umfangreichem Training Flüssigkeitsquelle Nummer eins.
Je länger man unterwegs und je heißer es ist, desto wichtiger werden isotonische Durstlöscher, die man mit einer Prise Salz (so das weiße Gold nicht ohnehin enthalten ist) versehen kann. Gute Eiweißlieferanten sind Fisch oder beispielsweise Kartoffeln mit Ei (bei dieser Kombination erhält man die höchste Eiweißwertigkeit). Klar muss einem auch sein, dass alles, was der Körper nicht benötigt – also was man zu viel in sich hineinscheffelt– in Körperfett umgewandelt wird. Training und Regeneration sind wichtig, keine Frage, Ernährung ist es allerdings auch, das muss einem nicht zuletzt dann, wenn die Wettkämpfe anstehen, bewusst werden. Wer sich nach jedem harten oder langen Training und vor allem nach Wettkämpfen mit reichlich Alkohol und Süßem „belohnt“, wird langfristig wenig Erfolg haben damit.
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