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Österreich holt Team-Bronze im Marathon
Österreichs Marathonläufer haben sich bei der Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin den dritten Platz beim Marathon geholt. Lemawork Ketema überzeugte mit einer persönlichen Bestzeit von 2:13:22 Stunden und belegte den achten Platz. Knapp dahinter auf dem zehnten Platz reiht sich Peter Herzog mit einer Zeit von 2:15:29 ein. Der dritte im Bunde ist Christian Steinhammer (41./2:20:40). Gemeinsam holten sie die Bronzemedaille in der Teamwertung.Dass es erstmals Medaillen für die Marathon-Teamwertung gibt, überraschte auch den Österreichischen Verband (ÖLV).
Der gebürtige Äthiopier Ketema, der seit 2015 in Österreich eingebürgert ist, war bis 27 Kilometer in der absoluten Spitze, erst danach schlichen sich beim Rennen über vier 10-Kilometer-Schleifen plus einen kleinen Schlenker ein paar Sekunden Abstand ein. "Das Tempo war hoch, aber es ist gut gegangen. Ich bin es so angegangen, wie ich es wollte. Es ging von der Hitze her, ich habe mir immer Wasser drübergeschüttet", sagte Ketema, der 2014 und 2015 den "Wings for Life World Run" gewann. In Berlin ging ihm alles auf, was er wollte: Ein Top-Ten-Platz alleine und mit dem Team, sowie eine persönliche Bestleistung.
Der Sieg bei den Männern ging mit EM-Rekord an den Belgier Koen Naert in 2:09:51 Stunden vor dem Schweizer Tadesse Abraham (2:11:24) und dem Italiener Yassine Rachik (2:12:09). Die Teamwertung gewann Italien in 6:40:48 vor Spanien (6:42:43) und Österreich (6:49:29), das die Schweiz auf Distanz hielt (6:51:58).
Bei den Frauen setzte sich die Weißrussin Wolha Masuronak in 2:26:22 vor der Französin Clemence Calvin (2:26:28) und der Tschechin Eva Vrabcova Nyvltova (2:26:31) durch. Team-Europameister wurde Weißrussland in 7:21:54 vor Italien (7:32:46) und Spanien (7:44:06).
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