MaxFun Sports Laufsport Magazin
Maximale Leistung
Jeder etwas ambitioniertere Sportler bzw. jede Sportlerin strebt nach seinem maximalen Leistungsvermögen. Weil er klarerweise relativ viel Zeit und Energie in sein Laufsport-Hobby – das durchaus oft mehr darstellt als „bloßes Freizeitvergnügen“ – steckt, ergo auch einen optimalen Output haben möchte. Sei es, weil er sich selbst etwas beweisen möchte, sei es, weil er anderen etwas beweisen möchte oder sei es, weil er/sie etwas Anderes, das in seinem Leben nicht so ganz klappt, kompensieren möchte. Faktum ist, dass die meisten Menschen investieren (worin auch immer) und auf adäquaten Erfolg hoffen.
Faktum ist aber auch, dass dieser sich in vielen Fällen nicht gleich oder gar nie einstellt, weil teilweise banale, teilweise fatale Fehler gemacht werden. Wie gelangt man nun zu seinem maximalen Leistungsvermögen? Zunächst einmal muss einem klar werden, dass der Mensch ein komplexes Wesen ist und alles, was von außen einwirkt, Einfluss nimmt auf alles, was man tut oder tun möchte. Training alleine macht zwar mit Sicherheit stärker, stimmen aber die restlichen Parameter nicht oder nur zum Teil, wird sich Erstgenanntes nicht optimal auswirken können. Der Unterschied zwischen Profis und Hobbysportlern ist beispielsweise der, dass Profis alles, wirklich alles, ihrem Sport, respektive der Erlangung ihrer optimalen Leistungsfähigkeit, unterordnen, Hobbysportler hingegen das körperliche Training lediglich als einen Teil ihres gesamten Lebens betrachten.
Abwechslung in den Alltag
Der Alltag eines Profis sieht nicht selten in etwa so aus: aufstehen, Frühstück, Training 1, Niederlegen und Schlafen, Mittags-Snack, Training 2, Hinlegen und Massage, Snack, Training 3, Physiotherapie, Sauna, Abendessen, Schlafen, das alles jeden Tag, natürlich unterschiedlich gewichtet. Der Alltag eines ambitionierten Hobbysportlers sieht oftmals in etwa so aus: aufstehen, in die Arbeit laufen, Kaffee 1, Kaffee 2, Stress mit dem Chef, Mittagessen in der Kantine, Kaffee 3, 4 und 5, Stress mit drei Kunden, Überstunden, Kinder aus der Nachmittagsbetreuung abholen (lassen, weil man zu spät dran ist), Freizeitprogramm mit den Kindern, Abendessen kochen, Kinder hinlegen, 45Min Ergometer von 22 Uhr 15 - 23 Uhr, 2 Gläser Wein mit dem Lebensgefährten, kurzer Schlaf, und das Ganze von vorne. Die Wochenenden, die man eigentlich dringend zur Erholung bräuchte, werden dazu genützt, um bei ausgedehnten Wettkämpfen zu partizipieren, nicht selten muss man hierzu um 4 in der Früh aufstehen, die Regeneration kommt aus all den genannten Gründen und Beschreibungen viel zu kurz. Man muss sich also nicht wundern, dass man am Tag X eben nicht in Form ist, tut es aber.
Wie kommt man aus diesem Dilemma heraus?
Schwierig, wenn überhaupt, dann nur durch Kürzung der Belastungen beziehungsweise durch intelligentes und vor allem langfristig überdachtes Zeitmanagement. Wer zwei, maximal drei interessante Wettkämpfe pro Jahr ins Auge fasst und dort reüssieren möchte, ist auf jeden Fall besser dran als derjenige, der Woche für Woche irgendwo am Start steht, aber nie das bringen kann, was er an und für sich könnte und es aus Frust wieder und wieder versucht, weil es doch „gehen müsste“. Wer nicht versteht, dass die gesamte Lebenssituation zu anstrengend für ihn ist, der kann niemals an sein persönliches Optimum gelangen, nur wer versteht, dass er mal eine Zeitlang Vollgas geben kann, um sich hernach wieder konzentriert seinem „restlichen Leben“ zu widmen (und den Sport als nette Zusatzbeschäftigung sieht), wird (eventuell) das erreichen, was er zu erreichen gedenkt.
Und dann werden vor allem im Hobbybereich Fehler gemacht, die fatal sind, hier nur ein Beispiel: man hat sich für einen 10-km-Wettlauf, bei dem man eine persönliche Bestzeit laufen möchte, angemeldet, aber weil es bei der Hochzeit am Vorabend so lustig war, hat man dort sieben Bier und drei Flaschen Wein getrunken. Wie soll dann eine 10-er-Bestzeit rausschauen? Ein Profi würde so etwas niemals machen.
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