MaxFun Sports Laufsport Magazin
In Topform kommen
Wer in Topform ist, bringt auch Topleistungen, keine Frage. Bloß wie kommt man in Topform? Wer sich irgendwann Anfang Sommer in selbiger befinden möchte, hatte gut lachen bisher, viel nachdenken musste er bislang nicht, zumindest, was die Trainingsinhalte betraf. Zahlreiche Grundlagenkilometer reihten sich an zahlreiche Grundlagenkilometer, diese reihten sich an zahlreiche Grundlagenkilometer, und die wiederum an zahlreiche, usw. So manch einer wird voller Wohlwollen beobachtet haben, wie er dabei immer schneller wurde, so manch andrer wird sich beim gleichen Tempo immer wohler gefühlt haben, wieder andere werden weiter gelaufen sein, ohne sich rein subjektiv betrachtet mehr angestrengt zu haben. Hoffentlich alle werden gekräftigt, gedehnt und ein wenig alternativ trainiert haben.
Aber mit einem solchen Laufsport-Training kommt man nicht in Hochform, geschweige denn in Höchstform, damit schafft man sich die Grundlage für das, was kommen sollte. Das soll nicht heißen, dass man mit reinem Grundlagentraining keine guten Leistungen zustande bringen kann, aber sein individuelles Maximum erreicht man nur, indem man sich mit intelligent durchdachtem Training zur Bestform bringt. Harte Intervalle, Tempodauerläufe und Trainingswettkämpfe müssen also auf dem Programm stehen, das dürfte klar sein. Allerdings ist wohl den wenigsten klar, wie sie diese harten Reize zeitlich setzen müssen, damit sie am Tag X das abrufen können, wofür sie sich das ganze Jahr über abschuften.
Kurzer Schwenk zurück zum monatelangen Grundlagentraining. Man kann seinen Fettstoffwechsel nur trainieren, wenn die Belastung im niedrigen Bereich angesiedelt ist. Wer andauernd schneller läuft, wird – etwa, weil ihn die Vorbeigehenden sonst schief anschauen oder weil seine Trainingskameraden besser drauf sind und daher schneller rennen können – am eigentlichen Trainingsziel vorbeischießen und eben nicht optimal an seinen Grundlagen arbeiten. Und darf sich ergo auch nicht wundern, wenn sämtliche weiteren Belastungen, die ihn schließlich in Höchstform bringen sollten, nicht (ganz) funktionieren. Grundlage muss daher immer Grundlage sein, ganz egal, was um dich rundherum passiert.
Das bringt dich in Form
Zurück zu den Einheiten, die einen in Form bringen. Die einen kommen schneller in diese, die anderen brauchen länger dafür. Wie lange jeder einzelne braucht, ist daher unmöglich zu sagen und kann nur ausprobiert werden. Was man aber auf jeden Fall machen sollte, sind Trainingsaufzeichnungen, die man dann von Trainingsjahr zu Trainingsjahr vergleichen und anpassen kann/muss. Wer erfahrungsgemäß weiß, dass er innerhalb von nur drei Wochen top ist, sollte das beherzigen und beispielsweise sein 10-km-Programm nicht plötzlich auf 16 Wochen ausdehnen, da er mit einer solchen Maßnahme längst wieder „unförmig“ wäre, wenn Tag X nach vier harten Trainingsmonaten anstünde.
Zusätzlich zu den harten Einheiten – meist sind es derer zwei pro Woche – sollte man sogenannten „Trainingswettkämpfen“ große Bedeutung schenken. Der schnellste Tempodauerlauf in der Allee (im Training wohlgemerkt) ist nicht zu vergleichen mit dem ersten Wettkampf, den man nur so im Vorbeigehen mitnimmt, dort stehen viele andere am Start, man ist nervös, läuft meist um ein paar Ecken schneller und kann sich viel mehr quälen. Wie viele Trainingswettkämpfe man zur optimalen individuellen Vorbereitung benötigt, kann man so auch nicht sagen, wenngleich die meisten Marathonpläne ein bis drei Kürzere (z. B. 7-km- und 14-km-Wettkämpfe) und einen Halbmarathon enthalten. Doch auch hier sollte man Jahr für Jahr genauestens notieren, wie, was, wann, um in den Jahren darauf aus seinen persönlichen Daten zu lernen und noch optimaler unterwegs sein zu können. Faktum ist allerdings auch, dass viele (Topathleten) oft gar nicht wissen, wieso sie in Topform sind, ist man aber in einer solchen, sollte man sie (mit Wettkampfstarts) ausnützen.
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