MaxFun Sports Laufsport Magazin
Marathon-Weltrekord in Berlin
Olympiasieger Eliud Kipchoge hat eine neue Weltrekordzeit beim Berlin Marathon aufgestellt. In einer Zeit von 2:01:39 Stunden absolvierte der Kenianer die Marathon-Distanz beim IAAF Gold Label Rennen in der deutschen Hauptstadt Berlin.
Bereits von Anfang an hatte der 33-Jährige nur wenige Pacemaker als Unterstützung, als er Kilometer 5 in 14:24 und Kilometer 10 in 29:21 Minuten passierte. Nach Kilometern 15, die er in einer Zeit von 43:38 erreichte, konnten zwei der drei Pacemaker nicht mehr mithalten und zogen sich aus dem Rennen zurück.
Der letzte Pacemaker, Josphat Boit, begleitete Kipchoge noch knapp über die Hälfte des Rennens. Bei der Zwischenzeit von 1:12:24 und kurz nach Kilometer 25 gab auch dieser auf. Bei Kilometer 35 und einer Zeit von 1:41:00 deutete schon vieles auf eine Zielzeit von 2:02:00 Stunden hin. Nach Kilometer 40, die er in einer Zeit von 1:55:32 erreichte, war die neue Weltrekordzeit bereits zum Greifen nahe.
Kipchoge hielt sich in der Schlussphase gut in Form und überquerte die Ziellinie in einer Zeit von 2:01:39 Stunden. Er nahm Weltrekordhalter Dennis Kimetto eine Minute und 17 Sekunden ab, der diese Zeit vor vier Jahren aufgestellt hatte. Es ist die größte Zeit-Verbesserung im Marathon-Weltrekord seit Derek Clayton im Jahr 1967, der die Marke damals um zwei Minuten und 23 Sekunden unterbieten konnte.
Zweiter wurde sein Landsmann Amos Kipruto mit einer Zeit von 2:06:23. Als Dritter folgte Wilson Kipsang mit 2:06:48. Rang vier belegte der Japaner Shogo Nakamura in 2:08:16. Ein einmaliges Resultat gab es auch bei den Frauen: Etwas überraschend setzte sich Titelverteidigerin Gladys Cherono mit einem Streckenrekord von 2:18:11 Stunden durch und erzielte damit auch eine Jahresweltbestzeit. Cherono, die bereits zum dritten Mal den Berlin Marathon gewann, wurde zur viertschnellsten Läuferin aller Zeiten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Marathonlaufes gab es drei Frauenzeiten unter 2:19 Stunden. Zweite wurde Ruti Aga in 2:18:34, Rang drei belegte ihre äthiopische Landsfrau Tirunesh Dibaba mit 2:18:55.
Mit 44.389 Teilnehmern aus 133 Nationen wurde ein neuer Anmelde-Rekord verzeichnet.
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