MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ein Jahr bis zum ersten Triathlon
Du hast dir vorgenommen, nächstes Jahr im Sommer deinen allerersten Triathlon zu absolvieren? Gratulation! Diese Sportart ist nahezu perfekt für deinen ganzen Körper. Beim Schwimmen sind es eher die Muskeln „weiter oben“, Rad fahren und Laufen ergänzen sich „weiter unten“ wunderbar, du bist dauernd draußen in der Natur. Beim Rennradfahren kommt die technische Komponente – also, was das Mechanische oder auch das Elektronische betrifft – nicht zu kurz. Deine koordinativen Fähigkeiten werden vor allem durch die erste Disziplin hart auf die Probe gestellt (außer du warst in den Jugendtagen Meisterschwimmer); mit einem Wort: Phänomenalwahl!
Allerdings wird dich dieses Training auch vor ganz andere Herausforderungen stellen. Da ist zum einen die Geschichte mit der Zeit, je ernster du die Sache nimmst, desto mehr davon musst du in sie investieren. SpitzenathletInnen trainieren mit allem Drum und Dran schon mal an die vierzig Stunden pro Woche, aber auch ambitionierte HobbytriathletInnen kommen nicht selten auf fünfzehn bis zwanzig Wochentrainingsstunden. Am zeitintensivsten ist natürlich das Rad fahren, bei dem – je nach Leistungsniveau, individuelle Zielsetzung und Trainingsphase – durchaus auch achtstündige Einheiten auf dem Programm stehen können.
Intensives Training steht bevor
Auch das Schwimmen „verschlingt“ die aneinandergereihten Minuten ganz schön, immerhin haben die wenigsten das Bad, in dem man tatsächlich schwimmen kann (also eines mit Bahnen, Schwimm- oder Triathlonverein und geregelten Trainingszeiten), um die Ecke, mit An-/Abfahrt, Umziehzeiten und dem eigentlichen Training kann eine 60-minütige Einheit locker an die drei Stunden dauern. Das alles nur vorweg, lass dich davon nicht abschrecken, wichtiger wäre es (vor allem dann, wenn du ansonsten an und für sich ohnehin schon recht viel zu tun hast), durch gut geplantes Zeitmanagement die Tage so ökonomisch einzuteilen, dass man nicht zu viel vom nicht oder kaum Vorhandenen investieren muss. Ob dies nun der tägliche Lauf in die Arbeit ist (bei dem man fast gleich schnell wie mit den Öffis/dem Auto ist), die Radtour ins benachbarte Bundesland, in dem man Urlaub macht oder das 3-km-Schwimmen in Kroatien vom Hotelstrand ins Cafe des Nachbarortes, in dem man die dorthin spaziert seiende Familie wiedertrifft; wer´s geschickt anstellt, wird nie den Eindruck haben, tatsächlich zu viel Zeit in sein Triathlontraining zu investieren.
In einen Schwimmtrainer sollten allerdings all diejenigen investieren, die nicht wirklich schwimmen können – und damit ist das Kraulen gemeint. Wer glaubt, sich die korrekte Kraultechnik selbst beibringen zu können, ist meist auf dem Holzweg. Selbst wenn man vorhat, bloß ein einziges Mal in seinem Leben an einem Triathlon teilzunehmen. Und wenn einem aus diesem Grunde ganz egal ist, wie lange man dafür braucht; selbst dann ist es intelligenter, sich einem „gescheiten“ Schwimmtraining mit TrainerIn zu unterziehen, weil – und jetzt kommt´s – bei der einen Teilnahme bleibt es in 99,9% nicht, fast alle bleiben hängen, „Triathlon forever“ sozusagen.
Zu Beginn muss es kein neues Rennrad sein
Eine Zeitfahrmaschine hingegen muss es nicht unbedingt sein, wenngleich selbige einem mehr oder weniger bereits nachgeworfen wird im Netz, für wenig Geld, gebraucht, aber absolut in Ordnung. Die Sache hat allerdings einen Haken; wer bislang noch nicht so viel Rad gefahren ist, wird sich auf so einem Ding relativ schwertun. Abgesehen davon, dass man selbiges wesentlich schwerer steuern kann, ist auch die Aeroposition sehr gewöhnungsbedürftig. Wer ausschließlich auf so einem Bike trainiert (z. B. weil er kein anderes hat), wird nie in den Genuss des eigentlichen durch die Landschaft Cruisens kommen. Am besten wäre es, wenn du bereits ein (altes) Rennrad besäßest und dir im Laufe der Zeit entweder ein (günstiges) Aerobike besorgtest oder einfach dein altes Rad aufrüstetest (Aufleger, höhere Felgen etc.). Aber bitte mach´s nicht wie so viele Tria-AnfängerInnen und knall mit 40 Sachen auf dem Lenker liegend durch irgendwelche Fußgängerzonen oder Wohn-Spiel-Straßen, das ist außer unnötig auch noch ziemlich gefährlich.
Fortsetzung folgt...
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