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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der Triathlet im Winter

Wie man als Triathlet über die kalte Jahreszeit kommt

Wir TriathletInnen sind sie gewohnt, die hohen Temperaturen, die noch höhere Luftfeuchtigkeit, die tropischen Passatwinde, den Sand aus der Sahara in den Augen, höllisch alles, höllisch. Doch jetzt droht der Winter hereinzubrechen, es wird und ist zusehends dunkler draußen, Stürme peitschen einem nicht nur Regen, sondern gleich eisige Kristalle, Bergkristalle wahrscheinlich, in jede nicht versteckte Pore des so sehr an den Sommer gewöhnten Körpers. Wie schaffen wir das heuer wieder?

Jetzt fängt sie wieder an, die mieseste aller Jahreszeiten, das war ein Satz eines sehr geschätzten Trainingskameraden, der leider seit heuer nicht mehr in diesem Sein unterwegs sein darf, ausgesprochen jedes Jahr im Spätherbst, beim letzten Intervalltraining auf der südstädtischen Bahn. Recht hatte er damit, denn im Winter geht bekanntlich alles schwerer, man hat viel mehr an, schon allein das Gewicht der Bekleidung droht einen aufgrund der Schwerkraft so stark zu Boden ziehen, dass man gar nicht mehr vorankommt.

Dann die Sache mit der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur und dem damit verbundenen erhöhten Energiebedarf, die fehlende Sonne und der damit einhergehende Vitaminmangel, der die Trübsal Blasenden unter uns noch depressiver werden lässt – all das und noch viel mehr kostet Zeit und Kraft. Die man dann allerdings im Frühjahr plötzlich wieder im Überschuss hat, weil all die erschwerenden Umstände mit einem Schlag, vielleicht mit dem eines Schmetterlings, von einem Moment auf den anderen wegfallen. Sehen wir es also positiv; der Winter ist einfach die Zeit des etwas schwierigeren Trainings, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nächstes Jahr wieder von einem Frühjahr, das trainingsmäßig viel leichter vonstatten geht, abgelöst wird.

Was machen die TriathletInnen also, wenn´s kalt ist? Richtig, schwimmen und laufen. Und natürlich auf den Ergometern pedalieren. Womit wir gleich bei des Pudels Kern sind, Spinning ist meistens kein Grundlagen-, sondern höchstintensives Intervalltraining, das der zielorientierte Dreikämpfer lediglich sehr gezielt – und damit selten – einsetzen sollte. Wer beispielsweise einen sechs- bis achtwöchigen Maximalkraftblock absolviert, darf getrost vollkommen auf harte Radintervalle verzichten. Sonst ist bereits gegen Winterende die Höchstform erreicht, im schlimmeren Fall droht eine gesalzene Sportverletzung.

Techniktraining im Vordergrung
Intelligenter Aufbau zeichnet sich dadurch aus, dass man zur richtigen Zeit das richtige tut, sprich, im Winter wenig, dafür gezielt und teilweise auch alternativ – Langlaufen etwa ist ein so ein Ding – je näher die Höhepunkte rücken, desto umfangreicher und spezifischer wird das Ganze. Daher darf im Winter sehr wohl Schwimmen auf dem Programm stehen, wer allerdings bereits im November 200-er-Serien ins Wasser knallt, dass es nur so kocht, hat nicht ganz verstanden, wie das mit dem intelligenten Aufbau gemeint war. Techniktraining sollte ganz oben stehen und durchaus auch Schnellkraft (im Wasser, kurze Sprints z. B.), das kommt natürlich drauf an, wie gut man bereits schwimmt, abrunden kann man das mit sehr ruhigem Grundlagenschwimmen, bei dem ebenfalls der korrekte Bewegungsablauf und die Wasserlage im Vordergrund stehen.

Laufen und Rad fahren sollten klarerweise auch sein, hier geht es ebenfalls um die Schaffung einer Basis, und hier darf man ebenfalls einen Techniktrainer zu Rate ziehen, der beispielsweise den Laufschritt individualisiert und ökonomisiert. Kein Geringerer als Hawaii-Sieger Patrick Lange hat gerade in diesem Bereich enorm gearbeitet in der Vergangenheit, so war er in der Lage, bis zum Schluss technisch sauber und damit schnell zu laufen. 2h39Min59s sprachen auch heuer wieder Bände in Kona, sie bedeuteten Platz 1, die zweitbeste je gelaufene Zeit auf Hawaii (die schnellste hält mit 2h39Min45s ebenfalls der Deutsche) und Streckenrekord gesamt mit 8h01Min40s.

Zum Drüberstreuen dürfen die winterlichen TriathletInnen den einen oder anderen Trainingswettkampf mitnehmen, Advent- und Silvesterläufe sollten aber nicht ganz so ernst genommen werden wie etwa der Ironman der Wahl 2018.

Link: www.maxfunsports.com

02.11.2017, 11:00:00
Foto: Pixabay.com
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