MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die Marathon-Events stehen vor der Tür
Wer etwa den Vienna City Marathon oder den Linz Marathon ins sportliche Auge gefasst hat, dem bleibt nicht mehr zu viel Zeit, um sich komplett abzustechen oder sich ein paar Wölfe zu rennen. Wie können die letzten vor dem Tag der Tage aussehen?
Nun, zunächst einmal sollte man spätestens jetzt beginnen, sich OPTIMAL zu ernähren.
Das bedeutet natürlich für jeden etwas anderes, zumal ja nicht jeder gleich groß, gleich schwer oder gleichen Alters ist, nicht jeder alles gleich verträgt, usw. Klar, einige Grundregeln werden wohl für alle gelten, ausreichende Hydrierung ist angesagt, gute Kohlenhydrate mit wertvollem Eiweiß und tollen Fetten sollte man so kombinieren, dass man beispielsweise auch den 38er am Sonntag gut verdauen kann. Apropos Sonntags-long-jog; der darf ruhig garniert werden mit reichlicher Flüssigkeits- und (gut dosierter) Gelaufnahme; gerade, wenn der „Lange“ negativ, also schneller werdend, gelaufen wird, sollte man die Essens- und Getränkeaufnahmen bei dann höheren Pulsfrequenzen üben, da man sonst am Tag X sein blaues Wunder erleben könnte.
Die Trainingsbelastung erreicht nun ihr Maximum, das heißt, lange Dauerläufe wechseln sich ab mit Tempodauerläufen, diese mit Intervallen, diese mit lockeren Läufchen von verschiedenen Längen dazwischen, dann wieder Dauerläufe noch länger, usw. Zusätzlich dazu Kräftigen, Stretchen, Koordinieren, eventuell die eine oder andere Ausgleichseinheit, damit man nicht zu einseitig wird. All das kombiniert mit Arbeit, Familie, Freunden, usw., da verliert man leicht den Überblick, manche sogar die Kontrolle. Und schlittern ins Übertraining. Daher gut aufzeichnen, was bereits gemacht, was noch bevorsteht, und ja keinen Unsinn trainieren.
Unter „Unsinn“ fallen sogenannte Alibieinheiten, Einheiten, die keiner braucht – zumindest nicht in der unmittelbaren Marathonvorbereitung. Wenig bis nichts werden die meisten jetzt von knallharten Crossfit- oder TRX-Stunden haben; nicht wirklich viel können die meisten Marathonis mit aberwitzigen Spinningsessions, die sich beinahe ausschließlich im Intervallmodus abspielen, anfangen.
Und ebenso wenig müssen unzählige, zusätzliche lockere Lauf-Kilometer runtergespult werden, wenn man z. B. ohnehin schon hundemüde vom Sonntags-Langen und dem davor ist; nur absolute Topläufer legen dann am Montag darauf wieder einen 15-er oder gar 20er im GA-I-Tempo hin. Viele führen da mit „echten“ Pausentagen – also mit Tagen, an denen man auch kein Alternativtraining absolviert – besser.
Ein paar Wettkämpfe sollte man schon absolviert haben, nichts hätte gegen kürzere, harte Belastungen gesprochen, irgendwann in nächster Zeit darf es auch mal ein Halbmarathon voll aus dem Training heraus sein; in dem man sich zwar wahrscheinlich keine Bestzeit erwarten darf, wohl aber eine „ordentliche“ Leistung anpeilen sollte. Einpacken kann man den „Halben“ ja in einige Ein- und Auslaufkilometer, sodass man dann getrost einen weiteren „Langen“ verbuchen kann.
Psychisch sollte man sich nun auch schon langsam einstimmen auf den Tag X. Das kann so ablaufen, dass man ein paar Mal pro Woche intensiv an den Marathon selbst denkt – und dabei nur positive Gedanken hat – oder so, dass man Menschen, die einem nahestehen, von dem bevorstehenden Ereignis erzählt, vielleicht sogar vorschwärmt.
Wichtig ist, dass man sich nun nach und nach bewusst wird, dass der Tag der Tage nicht mehr so weit entfernt ist, und dass man sich darauf freut, dass man gewappnet ist. Nichtsdestotrotz heißt es: Ruhig bleiben, locker bleiben.
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