MaxFun Sports Laufsport Magazin
Kaffee am Tag der Tage?
02.04.2012, 12:00:00
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© MaxFun.cc/K.Köb |
Kaffee trinken oder nicht? Soll man Müsli essen oder Kuchen,
Fruchtsaft trinken oder Wasser, zur Grapefruit greifen oder zur Orange? Soll
man am Tag davor nochmal locker laufen gehen oder die Beine nur hochlagern,
darf man am Abend davor noch ein Bier trinken oder gar ein Glas Wein, Gott, was
soll man nur tun? Herrschaften, auf jeden Fall sollte man sich nicht verrückt
machen (lassen)!
Soll man am Tag
der Tage nun einen Es handelt sich beim 15. April zwar um den Tag des Vienna City Marathons, aber letztendlich wird dieser Tag genau so kurz oder lang sein wie alle anderen Tage davor oder danach auch, er wird mit dem 24. Gongschlag der Kirchenuhr enden, und das Leben wird auch danach weiterhin seinen eingeschlagenen Lauf nehmen. So ungefähr hat es die Triathlon-Legende Mark Allen einmal bezeichnet, nur hatte er damit damals Menschen angesprochen, die an einem Ironman teilnehmen wollten. Aus dieser Grundeinstellung resultierte irgendwann mal der Spruch „hang loose“, was nichts anderes bedeutet, als „immer locker zu bleiben“. Was soll schon großartig geschehen, wenn man am „wichtigsten Sonntag des Jahres“ patzt, seine Zeit nicht erreicht, gar nicht ins Ziel kommt? Richtig, nichts, denn am nächsten Tag geht man wieder arbeiten, zwei Wochen danach beginnt man wieder mit dem Training, 2013 steht man wieder am Start. Dann gelingt es – vielleicht… Klar sollte man sich im Vorfeld einige Fragen stellen. Wie z. B. ob man in der Früh des 15. noch einen Kaffee zu sich nehmen soll. Aber man sollte nicht vor lauter Nervosität durchdrehen, denn die Sache ist relativ einfach. Wenn man es gewohnt ist, Kaffee zu trinken vor dem Laufen, dann kann man dies auch vor einem Marathon machen. Nur vielleicht nicht 20 Minuten vor dem Start, 2,5 bis 3 Stunden davor wäre eventuell besser. Wobei auch hier individuelle Voraussetzungen und Gewohnheiten eine nicht unbeachtliche Rolle spielen. Wie bei der Auswahl oder Zusammensetzung des Frühstücks. Wer immer Müsli isst, kann das vor dem Marathon auch tun. Viele Spitzenläufer schwören allerdings eher auf ballaststoffärmere Kost wie etwa 2-3 Scheiben Toastbrot mit etwas Butter und Marmelade. Viele Wettkämpfer schwören aber auch auf den Verzehr eines kleinen Espressos 45 Minuten vor dem Start, weil dieser nochmal puscht und durch das Weglassen der Milch die Magen- und Verdauungstätigkeiten auch nicht übermäßig anspringen lässt. Die Gewohnheiten sind eben unterschiedlich. Bei manchen hat es sich bewährt, wenn sie am Vortag nochmal 20 Minuten locker joggen gehen, mit 2-3 Steigerungsläufen, manche müssen 2-3 Tage vor einem Marathon die Beine ganz hochlegen. So mancher trinkt am Vorabend gerne 2 Bier, mancher schwört darauf, bereits 6 Wochen vor dem Tag der Tage mit Alkoholabstinenz zu beginnen. Manch anderer ist überhaupt Antialkoholiker… Faktum ist, dass man gerade bei diesen Themen keine allgemeingültigen Regeln aufstellen kann. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was er gut findet und was nicht, was sein Körper gut verträgt und was nicht, und das muss man eben ausprobieren. Und deshalb empfiehlt sich davor die Teilnahme an Wettkämpfen über kürzere Distanzen; weil man dort nicht nur Wettkampfatmosphäre schnuppern, sondern sich selbst auch besser kennenlernen kann. Und gerade das ist doch das Spannende am Leben; dass man eben nicht alles voraussagen kann, dass man immer wieder mal Neuland betritt. Aber halt vielleicht nicht erst am Marathontag, sondern bereits davor! Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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