MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ein internationaler Laufsport-Rückblick zum vergangenen Wochenende
Überall läuft´s
Die Laufsaison ist in vollem Gange, der VCM 2019 ist bereits Geschichte, ein Spektakel vom Feinsten, neuer Streckenrekord bei den Damen, neuer österreichischer Rekord bei den Herren, gefühlte vier Millionen TeilnehmerInnen und dreimal so viele ZuseherInnen am Streckenrand, Gänsehautfeeling pur, leider auch ein Todesfall.
Das war der Bonn-Marathon 2019
Jetzt geht es also wieder Schlag auf Schlag, beispielsweise der Bonn-Marathon mitsamt „Nebengeräuschen“ hat stattgefunden an diesem schönen Lauf-Sonntag, der den siebenten April des 19. Jahres über 2000 darstellte. Mit etwas mehr als 13000 TeilnehmerInnen waren zwar nicht annähernd so viele LäuferInnen unterwegs wie in Wien, die Leistungen waren dennoch formidabel, wenngleich Bonn hier auch nicht ganz mit der Hauptstadt Österreichs mithalten konnte.
Nikki Johnstone aus Düsseldorf absolvierte die 42,195km bei sonnigem Wetter am schnellsten. Nach 2h23Min raste er über die Ziellinie. Rund 200000 ZuseherInnen machten den 19. „Langen Lauf“, der in der Bonner Innenstadt gestartet wurde, zu einem unvergesslichen Erlebnis. Unvergesslich sicher auch für den Spanier Alberto Bravo, der nicht zuletzt aufgrund seines ausgesprochen positiv anmutenden Nachnamens Zweiter wurde im Marathon.Unvergesslich vor allem wohl deshalb, weil der Mann lediglich zu Besuch war in Bonn und sich erst knapp vor dem Start zu selbigem entschlossen hatte. Unvergesslich war die Geschichte sicher auch für Claudia Maria Henneken, die sowohl die Inliner-Konkurrenz als auch den Marathon selbst für sich entscheiden konnte, Gott sei Dank fanden die beiden Bewerbe nicht gleichzeitig statt.
Rückblick zum Freiburg Marathon am 7. April
Jochen Lehmann wurde ebenfalls am 7. April sehr guter Sechster beim Freiburg-Marathon. Seine Zeit: 2h45Min39s, und auch, wenn dieser Leistung großer Respekt gezollt werden darf und soll, darf und soll man selbige durchaus vergleichen mit der Zeit von Eva Wutti beim VCM am gleichen Tag. Die Ex-Iron-Superwoman belegte dort bekanntlich ebenfalls den sechsten Rang (allerdings bei den Damen) und das mit einer Zeit von 2h34Min12s. Soll soviel heißen wie:
- Toll, was Herr Lehmann geleistet hat,
- Wahnsinn, was Frau Wutti abgeliefert hat.
- 2h29Min29s benötigte der Sieger in Freiburg, Romaric Communod sein Name,
- bei den Damen siegte Sabine Schmey in 3h04Min, insgesamt liefen 801 Ausdauerfreaks um die Wette.
Dass Prag verdammt schnell ist, weiß man mittlerweile
Am 6. April waren lediglich HalbmarathonläuferInnen am Start. Für Rahmenbewerbe gab es schlicht keinen Platz mehr, von möglichem Weltrekord war klarerweise wieder die Rede. Benard Kimeli aus Kenia blieb mit 59Min07 allerdings doch recht deutlich über der Rekordmarke von Abraham Kiptum (58Min18s); bei den Damen siegte Caroline Kepkoech Kipkirui in 1h05Min und 41s, sie blieb damit 50s über der aktuellen Weltrekordmarke (1h04Min51s, Joyciline Kepkosgei, die 2017 in Prag 1h04Min und 52s gelaufen war).
Habmarathon in Berlin - der Rückblick vom 7. April 2019
Beim Halbmarathon in Berlin waren etwas mehr als 37000 TeilnehmerInnen am Start.
- Sifan Hassan aus Äthiopien, die von 1500m bis Halbmarathon Weltspitze ist, verfehlte ihren eigenen Europarekord mit 65Min und 56s um 31 Sekunden.
- Der Kenianer William Wanjuki lief nach exakt 61Min über die Ziellinie, verfehlte den Streckenrekord aus dem Vorjahr (58Min42s) damit deutlich.
- Der Lebensgefährte von der österreichischen „Pauerfrau“ Nada (Ina Pauer), Richard Ringer, scheint tatsächlich von seiner einstigen Paradestrecke langsam, aber sicher, umzusatteln; der Deutsche lief seinen ersten Halbmarathon in 62Min10s und liegt damit auf Platz 10 der „ewigen“ deutschen Bestenliste.
Nach dem Marathon wird regeneriert
Jetzt heisst es REGENERATION für alle TeilnehmerInnen, die am vergangenen Wochenende die Marathon-Distanz gelaufen sind.
Denn nach der 42,2 Kilometer-Distanz muss man dem Körper Erholung gönnen. Man hat die Marathon-Distanz geschafft und ist überglücklich. Aber natürlich auch total erschöpft nach einer solchen Belastung für den Körper.
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Foto: MaxFun Sports/K.Köb aus dem Jahre 2015 beim Vienna City Marathon