MaxFun Sports Laufsport Magazin
E-Bike: erst muss das Handling des Bikes erlernt werden
05.09.2012, 12:00:00
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© Hervis |
Rad-Boom
sprechen. Nach der Jogging-Welle in den 80ern kam die Rennradwelle, mit der quase
etwas zeitversetzt die Triathlon-Welle, und jetzt fährt man entweder auf
uralten Drahteseln, Fixies oder neuerdings auch auf E-Bikes durch Stadt und
Land. Begrüßenswerter könnte diese Entwicklung kaum sein, denn sämtliche
Abgase, die man sich erspart beziehungsweise gar nicht erst produziert, tun
diesem Erdball mit Sicherheit gut.
Man kann eigentlich generell von einem regelrechten Wobei; alle Gase erspart man sich klarerweise nicht, wenn man mit dem Rade unterwegs ist, atmet man doch Sauerstoff ein und Kohlendioxid wieder aus. Wenn auch nur in geringem Maße, etwas größere Ausmaße könnte da schon der Stromverbrauch, den man durch das Laden der Akkus der E-Bikes hat, annehmen. Wobei da schon sehr viele Menschen auf diese Art und Weise unterwegs sein müssten, aber der Strom kommt ja bekanntlich nicht nur aus der Steckdose. Da Herr und Frau Österreicher so sportlich nicht sind - Schwimmen rangiert vor Rad fahren und Wandern immer noch auf Platz 1 in der Bewegungs-Hitparade (wobei man gut aufpassen muss, was unter „Schwimmen“ oder „Rad fahren“ usw. verstanden wird) - ist ein Rad, das etwas auffrisiert ist, ein probates Fortbewegungsmittel. Doch Achtung - wer höheres Tempo auf dem Zweirad nicht gewohnt ist, sollte ein wenig üben (wie und wo auch immer…), bevor er sich aufs E-Bike wagt - denn dieses kann, muss aber nicht, die eigene Leistung ganz schön unterstützen. Und somit wird man durchaus wesentlich schneller, als einem lieb ist. Was besonders in Kurven dumm ausgehen kann – so man seinen „Zusatzmotor“ eingeschaltet hat und dieser sich auch bemerkbar macht, wenn´s ums Eck geht. Dann wird man plötzlich schneller, und wer da wenig Gefühl hat, fährt geradeaus. Überhaupt sollte der E-Bike-Anfänger, der wenig Vorerfahrung mit Zweirädern hat, einfache und kurvenarme Strecken wählen zu Beginn. Erst muss das Handling des Bikes erlernt werden - und zwar durchaus auch bei Geschwindigkeiten jenseits der 30 km/h, die „normale“ Radler sonst kaum bis nie erreichen. Klar, Rennfahrern lockt man damit nicht mal ein müdes Lächeln ins Gesicht, weil die oft weit schneller unterwegs sind. Noch weniger lächeln diese Herrschaften übrigens, wenn sie eher ungeübte E-Biker überholen müssen. Erstens kommt man ja kaum näher und denkt sich oft schon, dass man unheimlich schlecht drauf sein muss - bevor man die Elektro-Unterstützung erkennt, zweitens sind ungeübte E-Biker eben ungeübt, und das kann beim Vorbeifahren schon mal ganz schön gefährlich werden. Einen großen Vorteil haben jetzt aber schwächere Radler, die auf E-Bikes umsteigen. Endlich gelingt es, mit stärkeren mitzufahren, ohne dauernd im Windschatten hängen zu müssen oder gar von dort abzureißen. Sogar E-MTB´s gibt es schon, und so können Paare, bei denen eben meist der Mann stärker ist, wieder gemeinsam die Wälder unsicher machen. Voraussetzung hier ist aber ebenso reichlich Übung und Training im Gelände, sonst erlebt man auch dort böse Überraschungen aufgrund der höheren Geschwindigkeit. Alles in allem sehr schöne Entwicklungen, die einerseits gut für die Gesundheit, andrerseits gut für die Umwelt - und damit wieder für die Gesundheit - sind. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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