Die wichtigsten Stretching-Grundlagen. Dehntechniken werden grundlegend in aktive und passive Formen eingeteilt.
Allzu gerne wird im Trainingsablauf leider auf das Beweglichkeitstraining vergessen. Die Vorteile eines regelmäßigen Beweglichkeitstrainings sind:
- Reduzierung der Muskelspannung und damit verbesserte Regeneration nach der Trainingseinheit
- Verbesserung der Durchblutung der gedehnten Muskulatur
- Senkung des Stressmoments der gedehnten Muskulatur
- Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit und auch der Koordinationsfähigkeit
- Vorbeugung gegenüber Verspannungen und Verkürzungen
Dabei ist folgendes zu beachten:
Stretching beachte bitte folgende Grundlagen:
- niemals unaufgewärmt ein Beweglichkeitstraining durchführen
- die Intensität innerhalb des Dehnprogramms langsam steigern
- eine allmähliche Zunahme der Gelenksamplitude erreichen
- alle wichtigen Muskelgruppen dehnen
Dehntechniken werden grundlegend in aktive und passive Formen eingeteilt. Beim aktiven Dehnen wird mit der Kraft der Antagonisten des zu dehnenden Muskels gearbeitet. Die passiven Techniken werden mit Hilfe von äußeren Kräften (Schwerkraft, Hilfsgeräte, Partner usw.) durchgeführt. Für passive und aktive Dehntechniken gibt es statische und dynamische Anwendungsformen. Die wichtigsten Formen sind:
Das passiv- dynamische Dehnen
Diese Dehnform ist durch die Einwirkung von häufig schwierig zu kontrollierenden äußeren Kräften nicht unproblematisch. Der Sportler erreicht dabei die Dehnposition mit Hilfe eines Partners.Da dieser Partner jedoch die Dehngrenze des Athleten nicht kennt, weiss er nicht wann die Dehngrenze erreicht ist. Das zusätzliche, dynamische Arbeiten am Bewegungsende kann dem Sportler Schmerzen bereiten, und er reagiert mit einer Spannungserhöhung in der Muskulatur.
Das aktiv- statische Dehnen
Die Dehnung erfolgt hauptsächlich durch Kontraktion der Antagonisten, die durch ihre Kraft auch die Intensität des Dehnvorgangs bestimmen.
Das bewegt- statische Dehnen
Die Dehnposition wird eingenommen, nach ca. 5-9 Sek. wird mit einer kleinen Bewegung der Dehnbereich und die Dehnintensität leicht verändert. Diese Position wird erneut eine angenehme Zeit von ca. 5-9 Sek. gehalten, um anschließend erneut mit einer kleinen Bewegung Veränderungen vorzunehmen. Dieser Vorgang kann ganz nach Körpergefühl 3-4 mal oder sogar öfters wiederholt werden. Das bewegt- statische Dehnen unterscheidet sich vom dynamischen Dehnen durch die Langsamkeit der ausgeführten Bewegungen.
Weitere Informationen:
Die Uni Düsseldorf hat ein interessantes .pdf File zum Thema Dehnen erstellt, welches man unter folgendem Link downloaden kann: Thema Dehnen Uni Duesseldorf
G.W.