MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der Körper muss immer öfter geölt werden
Zusatzprogramm
Du hast jetzt gerade die drei Katzenkisterln gemacht, drei deswegen, weil du zwei Katzen hast und weißt, dass man immer ein Kisterl mehr haben sollte als Katzen, so weit, so gut, aber die stehen natürlich am Boden, wo denn sonst, und der ist weit unten, also musst du dich runterbeugen oder in die Knie gehen, allerdings ist das bei deinem Rücken nicht so toll, von deinen Knien ganz zu schweigen. Klar, wenn du ordentlich aufgewärmt bist, spürst du beide Körperpartien kaum, außer, du übertreibst wieder mal schamlos mit den Radkilometern, aber seit neuestem machst du auch das nicht mehr, das bekommt dir nicht besonders gut. Immerhin kannst du auf sage und schreibe 400.000 Radkilometer zurückblicken, auf eine nicht dokumentierte Anzahl an Schwimm- und Laufkilometern, du hast x-Wettkämpfe mitgemacht, warst gefühlte tausendmal auf irgendwelchen Trainingslagern im In- und Ausland. Aber so langsam bist nicht nur du in die Jahre gekommen, sondern auch dein Körper (was man vielleicht gleichsetzen könnte…), und die Maschine muss immer öfter geölt werden, damit sie funktioniert.
Was genau bedeutet das jetzt? Dehnen, Kräftigen, Barfußlaufen, Koordinationstraining, Massage, Physiotherapie, zum Osteopathen, zum Psychologen, zum Mentaltrainer, zu Fortbildungsveranstaltungen, bei denen man brandneue, effektivere Trainingsmethoden kennenlernen kann, zum Zahnarzt, weil Zahngesundheit Voraussetzung für körperliche Leistungsfähigkeit, Maniküre, Pediküre, Wunderheiler, Hypnotiseur, von Yoga, Shiatsu, Pilates wollen wir gar nicht reden, et cetera, et cetera. So oder so ähnlich hört sich das an, wenn man mit „halbalten“ Leistungssportlern redet, all das wird mehr oder weniger oft und „schon sehr lange“ praktiziert. Zusätzlich zum Job, zur Familie und zu diversen sonstigen Hobbies eigentlich eine nicht zu bewältigende, nahezu erdrückende Palette an Zusatzaufgaben, die man wirklich (alle???) erfüllen muss? Mitnichten.
Natürlich macht es Sinn, schon im Kindesalter mit einem vernünftigen Kräftigungs- und Stretchingprogramm zusätzlich zum normalen Lauf-, Rad- oder Triathlontraining zu beginnen. Das entspricht der modernen Trainingswissenschaft, und wenn man sich so umsieht bei diversen Nachwuchseinheiten – egal, ob es sich dabei nun um Leichtathletik, Fußball oder Tennis handelt – wird man sofort sehen, wie viel Wert – neben dem hochmodernen und sehr abwechslungsreichen Training – auf diese „Begleiterscheinungen“ gelegt wird. Wir dagegen, wir „Alten“, haben irgendwann in geraumer Vorzeit z. B. mit dem Laufen oder Rad fahren begonnen, ohne uns auch nur eine Sekunde lang „mit dem Rest“ zu beschäftigen. Diejenigen, die die Ironman-Legende Dave Scott im Fernsehen oder live bewundern konnten, waren vielleicht hie und da in der Kraftkammer anzutreffen, aber von funktionellem Krafttraining war man natürlich weit entfernt…
Doch es ist nie zu spät, und wer schon Probleme mit seinem Körper hat, den Ausdauersport aber über alles liebt, muss schlicht und einfach jetzt mit dem Zusätzlichen beginnen. Es macht großen Sinn, sich da in die Hände von Experten zu begeben; damit sind aber nicht 0-8-15-Fitnesstrainer gemeint, sondern „echte“ Fachleute, solche, die selbst seit (vielen) Jahren erfolgreich Ausdauersport betreiben und wissen, wie man Verletzungen vermeidet, wie sportartgerechtes Kräftigen und Dehnen aussehen kann, usw. Beim Suchen und Aussuchen dieser Experten ist allerdings Vorsicht geboten, denn Fitness- und Gesundheitsfachleute schießen momentan nur so aus dem Boden, kleiner Tipp; hör da auf dein Bauchgefühl, das ist schon richtig.
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