MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der längste Abschnitt eines Triathlons ist das Radfahren
16.01.2010, 12:00:00
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In den vergangenen Wochen hat MaxFun.cc über die verschiedensten Möglichkeiten zur Verbesserung der Technik im Schwimmen berichtet. Paddles, Schwimmbrett oder Zugseil haben ihre je eigenen Funktionen, um dem Triathleten auf der ersten Disziplin zu schnelleren Zeiten zu verhelfen. Wie wir wissen besteht ein Triathlon aber auch noch aus zwei weiteren Disziplinen. Über das den Bewerb abschließende Laufen findet man bei MaxFun.cc immer wieder ausreichend Tipps und Hinweise, der längste Abschnitt eines Triathlons ist aber das Radfahren und dafür braucht es ein Fahrrad. Dieses allerdings ist in den letzten Jahren immer mehr zu einer High Tech Maschine geworden. Deshalb kann es sehr hilfreich - und auch Geld sparend - sein, wenn man sich vor dem Kauf seines Rades ein paar Gedanken macht.
Früher, da war das mit dem Rennrad ja alles noch sehr einfach: Rennlenker, Schaltung mit zwei Hebeln auf dem Unterrohr, ein normal gebauter Rahmen etc. Dann aber haben findige Produzenten den Markt revolutioniert: Im Jahre 1987 tauchte plötzlich der erste Aerolenker auf und damit hatte das Zeitalter der Innovationen begonnen. Die Fahrradindustrie interessierte sich zunehmend auch für die mehr und mehr steigende Zahl an Triathleten. Mittlerweile gibt es aber jedes Jahr derart viele Neuerungen, dass der Überblick selbst für den Fachmann schwer ist. Einige Überlegungen könnten allerdings helfen, das Notwendige vom Unnötigen zu unterscheiden. Wenn Sie nicht vorhaben ganz vorne unter den weltbesten Triathleten mitzumischen oder nicht gerade so viel Geld haben, dass es Ihnen gleich ist, wie viel Sie davon ausgeben, lässt sich auch mit weniger Budget durchaus viel erreichen. Freilich wird es im Triathlon ohne den mittlerweile so und so obligatorischen Aerolenker nicht mehr funktionieren, außer Sie möchten als sportliches Fossil gesehen werden. Aerodynamische Lenker sind allerdings bereits auf jedem käuflichen Triathlon- oder Zeitfahrrad montiert. Sie brauchen aber sicher keinen sündteuren, achten Sie vielmehr darauf, dass die Position, die Sie dadurch auf dem Fahrrad einnehmen, stimmt. Um dies zu ermöglichen, benötigen Sie allerdings auch den für Sie passenden Fahrradrahmen. Dass dieser genau Ihren Körpermaßen entspricht, ist das wichtigste überhaupt. Das diesbezügliche Spektrum von Angeboten ist sehr groß. Vom relativ günstigen bis zum sehr teuren Rahmen aus Karbon oder ähnlichen Materialien finden Sie nahezu alles. Haben Sie den geeigneten Rahmen in der richtigen Größe gefunden, können Sie noch über ein paar weitere Details nachdenken. Da es im Triathlon z.B. sehr wichtig ist, möglichst selten die aerodynamische Position zu wechseln, sollte die Schaltung am Lenker angebracht sein, was allerdings heutzutage ohnehin bei jedem neuen, auch günstigen Rennrad der Fall ist. Dazu gibt es seit einigen Jahren noch weitere Entwicklungen. Bei diesen sind Bremsen und Schaltung in einem Stück integriert. Sie müssen dann weder beim Bremsen oder Schalten mehr umgreifen. Damit Sie, wenn Sie zur Trinkflasche greifen nicht die Aeroposition verlassen müssen, haben findige Hersteller Produkte wie z.B. Trinkrucksäcke entwickelt. Falls Sie bei den längeren Distanzen auch eigene feste Verpflegung mitführen möchten, gibt es dafür eine recht simple Lösung: Kleben Sie die Powerriegel auf das Oberrohr ihres Rahmens. Es hält dort sehr gut und Sie können es einfach ablösen. Das teuerste und beste Fahrrad wird Sie also nur um weniges schneller machen. Wesentlich entscheidender ist, dass es richtig für Sie eingestellt ist. Aber noch wichtiger ist mit Sicherheit, dass Sie ausreichend trainiert haben. Überlegen Sie daher, ob Sie tatsächlich Unmengen an Geld für ein Fahrrad ausgeben möchten, das im Endeffekt zwar gut aussieht und vielleicht sehr leicht ist aber Ihnen weder das Training noch die Mühe erspart. Dr. G. Heidinger Link: www.MaxFun.cc |