Hühnereier sind hervorragende Eiweißlieferanten

Ein durchschnittlich großes Ei (58 g) deckt den Tageseiweißbedarf eines Erwachsenen zu 15 %

Ostern naht und mit ihm die Eier, ob vom Huhn oder aus Karlis Schokoladenfabrik.

Hühnereier sind hervorragende Eiweißlieferanten. Sie zeichnen sich durch höchste biologische Wertigkeit aus. Diese liegt bei 100 %! Das bedeutet, dass aus 100 g Hühnerprotein 100 g Körpereiweiß gebildet werden können. (Und ohne Eiweiß gäbe es kein Leben, da sich dieses auch nicht aufbauen ließe!) Damit hebt sich das Ei von allen anderen Lebensmitteln ab! Ein durchschnittlich großes Ei (58 g) deckt den Tageseiweißbedarf eines Erwachsenen zu 15 %. Neben höchster Eiweißqualität hat das Ei noch eine Reihe anderer Nährstoffe zu bieten. Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium, Aluminium, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Jod und Fluor stecken in so einem kleinen Ei. Also, klein, aber oho! Dazu kommen noch viele Vitamine, wie Vitamin A und B, Beta-Karotin, D, E und K und Folsäure, die zu den B-Vitaminen gehört.  

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Eier enthalten aber auch Cholesterin. Bevor man drohend den Zeigefinger in die Höh´ recken möchte ob dieses bösen Wortes, sei angemerkt, dass der menschliche Körper den Cholesterinhaushalt selbst managt, zumindest laut zahlreichen Studien. Cholesterin ist als Grundbaustein, z. B. als Bestandteil der Zellwände, lebensnotwendig. Entscheidend ist außerdem das Verhältnis von LDL (dem „bösen“) zu HDL (dem „guten“) Cholesterin. Und hier spielt generell eine ausgewogene Ernährung mit vernünftiger Bewegung die größte Rolle. Lange Zeit ging man davon aus, dass cholesterinhaltige Lebensmittel automatisch zu einem höheren Cholesterinspiegel führen. Falsch, zumindest laut neuesten Untersuchungen; viel gefährlicher wirkt sich etwa Junk Food mit vielen gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren aus.  

Abgesehen davon, dass freilaufende Hühner - zumindest bis zum Tage ihrer Schlachtung - glücklicher zu sein scheinen als jene in engen Legebatterien, enthalten deren Eier auch mehr Omega-3-Fettsäuren (lebensnotwendig für Gehirn, Nervensystem und Stoffwechsel) als jene ihrer gequälten Artgenossen; Grund dafür dürfte jener sein, dass sich die „glücklichen“ ihr Fressen aus verschiedenen Kräutern und Gräsern holen können.  

Wie ist das nun mit den Schokoeiern? Sind diese ebenfalls so gesunde Eiweiß- und Nährstofflieferanten wie jene, die zur Osterzeit gern bunt angemalt im Garten versteckt werden? Mitnichten, mitnichten! 100 g Schokoeier enthalten ca. 50 % Zucker und 30-35 % Fett (wobei hier der Omega-3-Fettsäuren-Anteil verschwindend gering zu sein scheint…), insgesamt also ca. 550 kcal (entspricht bei einer 55 kg leichten Frau ca. einer ganzen Stunde Laufen bei 10-11 km/h). Aber eines muss man ihnen lassen, den Schokoeiern; sie schmecken hervorragend, zu Ostern aufgrund der herrlich-schönen Verpackungen ganz besonders; aber wir, also WIR, lassen uns von der Werbung sicher nicht beeinflussen. WIR NICHT !

Das Rennen des „gesünderen“ Eies macht also klar und deutlich das Hühnerei. Die langjährige Regel, den persönlichen Eikonsum auf 2-3 Eier pro Woche zu reduzieren, kann man getrost ad acta legen. Man darf sich das tägliche Frühstücksei schmecken lassen - ohne schlechtes Gewissen, und zu Ostern besonders. Und gegen das eine oder andere Schokoei ist ebenfalls nichts einzuwenden - wenn man sonst ein ausgewogenes Leben mit vernünftiger Ernährung und viel Bewegung führt!

Frohe Ostern!

CK

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