MaxFun Sports Laufsport Magazin
Das Sportjahr 2008 - Das war´s wieder einmal:
30.12.2008, 12:00:00
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MaxFun.cc/K.Köb |
Jedes weitere Wort über Doping, gute oder böse Sportler, Betrüger und Betrogene soll deshalb an dieser Stelle ausbleiben, hat uns dieses Jahr darüber hinaus ja auch noch einiges mehr geboten. Die Erfolge der Wintersportler ist Österreich ohnehin seit Jahren gewöhnt, warum sie eigentlich schon wieder vergessen wurden und bereits die neuen da sind. Das Sportereignis in Österreich schlechthin – zumindest medial – war wohl die Fußball-EM. Monate bis Jahre Vorbereitung erzeugten einen Hype rund um die paar Spiele, die da stattfanden, dass man meinen konnte, die ganze Welt sei ein Fußball und sogar der größte Teil der Intellektuellen trüge anstatt Köpfen Fußbälle. Nichts war mehr wichtig außer unsere elf Kicker bzw. deren Vertreter auf der Bank und ihr Hicke! Dann hatte alles so gut begonnen, das erste Match ließ hoffen, manche Medien verstiegen sich sogar in den Fußballolymp und sahen Österreichs Mannschaft bis in die Finali vordringen. Schnell aber war diese Euphorie wieder vorbei und man musste einsehen, dass auch im Fußball fast immer in letzter Konsequenz die besseren Sportler gewinnen. Was übrig blieb, war die Frage, ob es den Aufwand Wert war. Wie viele Tore hat Österreichs Elf eigentlich erzielt? Eines? Oder waren es gar zwei? Gleich danach war das nächste große Sportereignis, das an Aufwand und Aufregung die Fußball-EM noch um ein Höchstmaß übertraf und uns die EM auch schon wieder vergessen ließ: Die Olympischen Sommerspiele 2008! Medaillen waren es nicht so viele, wie ganz Österreich sich erwartet hätte aber das macht ja nichts, auch dies wird ohnehin bald wieder vergessen. In Erinnerung geblieben sind aber irgendwie ganz besonders die Versehrtensportler, die bei ihren Olympischen Spielen Österreich alle Ehre gemacht hatten. Das hat schon beeindruckt, wie ein Thomas Geierspichler den Rollstuhl-Weltmeistertitel gewonnen hat, nicht zuletzt aufgrund seiner großartigen Ausstrahlung und Natürlichkeit in allen Interviews und medialen Auftritten. Oder Wolfgang Schattauer, ehemaliger Triathlet, Ironman der ersten Stunde und schließlich tragisch verunglückter Sportler, der bei diesen Spielen die Goldmedaille bei den Handbikern erringen konnte. Da konnten wir alle wieder einmal lernen, dass Sport vieles gut zu machen in der Lage ist, in Lebenskrisen helfen und Sinn geben kann. Und dann war da noch die für uns Läufer wahrscheinlich faszinierendste Leistung: In Berlin schaffte es der 35jährige Haile Gebrselassie, die Marathonweltbestzeit auf unglaubliche 2:03:59 Stunden zu drücken. Hier fehlen die Worte und das Vorstellungsvermögen. Lasset uns hoffen, dass solche Leistungen für alle Zeiten ohne Diskussionen um mögliche verbotene Unterstützung erhalten bleiben! Freilich gäbe es noch vieles über dieses Sportjahr zu sagen aber es gilt jetzt, das kommende in den Blickpunkt zu nehmen. Was wird es bringen? Neue Bestleistungen, neue Skandale oder vielleicht neue Ideen und Impulse? Für den einen oder anderen Hobbysportler oder Amateur könnte ja heuer endlich der langersehnte persönliche Rekord fallen! Dazu wünschen wir viel – ganz viel – Erfolg! Dr. G. Heidinger Link: www.MaxFun.at |