MaxFun Sports Laufsport Magazin
Fit mit Schlingentraining
Von Kraftausdauer über Maximalkraft bis hin zum statischen Krafttraining kann mit den zwei Gurten trainiert werden. Das Schlingentraining ist ein optimales Ganzkörper-Workout. Man kennt es auch unter TRX- oder Suspension-Training und es kommt ursprünglich aus der Physiotherapie, jedoch hat sich das Schlingentraining längst im Fitnessbereich etabliert.
Hunderte Übungen kann man sowohl im Stehen wie auch im Liegen oder in der Schräglage durchführen. Beansprucht werden dabei Beine und Po, Core, Rücken sowie Arme und Schultern. Das Schlingentraining gilt als besonders effektiv und bereits nach einer halben Stunde Training merkt man, wie anstrengend es sein kann. Zwei Gurte fordern den Muskeln permanente Anspannung ab.
Das steckt dahinter
Grundsätzlich sieht alles unspektakulär und harmlos aus: Zwei Gurte, die von der Decke oder an einem Gestell hängen. Man hängt sich in unterschiedlichen Positionen mit Händen oder Füßen ein, und absolviert Übungen wie Kniebeuge, Liegestütz oder aufrechtes Rudern. Dabei schweben einige Körperteile, andere bleiben auf dem Boden. So können die verschiedensten Bodyweight-Übungen durchgeführt werden. Danach noch kurz dehnen, und 30 Minuten später ist das Workout vorbei.
Übungen
Es gibt verschiedene Trainingsprinzipien, um die Intensität jeder Übung zu variieren:
- Veränderung des Körperwinkels: Je steiler der Körperwinkel ist, desto schwieriger sind die meisten Übungen im Stehen.
- Veränderung der Basis: Je kleiner die Basis (enger bzw. weiter Fußstand), desto schwieriger sind die meisten Übungen im Stehen.
- Veränderung der Ausgangsposition: Je weiter man sich von der Befestigung entfernt, desto intensiver sind die meisten Pendel-Übungen.
Körper rotiert
Beim Schlingentraining bringt man den Körper in eine rotierende Bewegung, begibt sich in die Waagerechte oder steht frontal zu den Bändern. Wenn man hingegen an Geräten trainiert, gibt man dem Körper immer die Richtung vor.
Bei den Übungen wird der innere Kern bzw. die Rumpfmitte gefordert. Durch die Schlingen befindet sich der Körper andauernd in einer instabilen Lage. Dadurch arbeitet der Körper während des gesamten Trainings, um die Balance zu halten. Hierbei wird vor allem die Tiefenmuskulatur angesprochen, genauer gesagt die Körpermitte. Das sorgt langfristig für eine bessere Haltung, schlanke, starke Muskeln und hilft dir beim Vorbeugen von Rückenbeschwerden. Die Training mit dem eigenen Gewicht ist vielleicht ungewohnt, aber es stärkt das Körpergefühl.
Vor- und Nachteile des Schlingentrainings
Die Instabilität beim TRX Training ist von Vorteil, weil die Tiefenmuskulatur aktiviert und der Core intensiv trainiert wird. Sie kann aber auch zum Nachteil werden, weil Koordinationsfähigkeit und Körperspannung Voraussetzung sind. Gerade am Anfang ist es nicht leicht, ein Gespür für die Ausrichtung seines Körpers zu bekommen – vor allem bei den Bodenübungen. Nur wenn man eine Übung richtig beherrscht, wird diese funktional, da dann die Muskelketten gezielt trainiert wird. Es kann schnell zu Fehlhaltungen kommen. Die Folge sind dann vorprogrammierte Verletzungen.
Ein Schlingentraining kann man grundsätzlich überall machen: zu Hause, in der freien Natur oder im Hotelzimmer auf Reisen. Mit dem Schlingentraining arbeitet man im Kraft-Ausdauer-Bereich. Zwei bis drei Einheiten pro Woche sind ideal. Das Training eignet sich für alle Fitnessbegeisterten. Da das TRX Schlingentraining jedoch anspruchsvoll ist, benötigt man eine gewisse Grundlagenfitness und gute Körperspannung. Einsteiger können damit anfangen, Positionen einfach zu halten, statt in die Bewegung zu gehen.
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