MaxFun Sports Laufsport Magazin
Vierte Disziplin Wechselzone
Auch diesem Wechsel gibt es unterschiedliche Techniken und Ansätze. Wer die Rennradschuhe anlässt, steigt rechtzeitig aus den Clips und kommt bei der Markierung zum Stillstand. Bis zum Platz wird mit den Radschuhen gelaufen. Fortgeschrittene schlüpfen während des Fahrens aus den Schuhen und stellen die Füße auf die Radschuhe. Kurz vor der Markierung stellen sie sich nur noch auf ein Pedal, springen ab und laufen barfuß zum Platz. Das Rad wird am Sattel geführt.
In der Wechselzone angekommen wird das Rennrad gegen die Laufschuhe getauscht und der Helm gegen die Schirmmütze. Manche ziehen auch erst jetzt zum Laufen die Socken an. Besonders wichtig ist, dass man die Startnummer nach vorne dreht. Das Bike- und Laufequipment muss auf dem kleinen Platz, der jedem Athleten zusteht, gut voneinander getrennt und chronologisch hintereinander aufgelegt werden. Beim Wechseln sollte man keine Checklisten mehr durchgehen müssen, sondern das Equipment aufnehmen und los gehts Die Ausrüstung nach den Disziplinen zu ordnen ist wichtig.
Wechseltraining
Zum Üben bietet sich eine Radstrecke von ca. drei Kilometer und eine Laufstrecke von ca. einem Kilometer an. Bei diversen Triathloncamps werden sogar Wechselplätze eingerichtet und dann in drei Durchgängen den Wechsel vom Rad zum Laufen und retour durchgespielt. Beim Üben mit der Gruppe entsteht dabei eine Wettkampfdynamik, die zumindest etwas den Stresseinfluss beim Wettkampf simuliert. Und das Wichtigste: Es macht einfach Spaß, den Ablauf durchzuspielen. Übung macht den Wechsel-Meister.
Wichtig ist, dass man sich einen Überblick über die Wechselzone schafft. Im Eifer des Gefechts kann es sehr stressig werden. „Swim in“-, „Bike out“-, „Bike in-, „Run out“ – Abschnitte sollten vorher kurz abgegangen werden, um in der Hektik nicht in die falsche Richtung zu laufen, bzw. zu radeln. Das kommt öfter vor, als man denkt.
Weiters sollte man sich auch merken, auf welchem Rack das Bike hängt. Jeder hat hier seine eigenen Tricks. Ich zähle die Anzahl der Racks oder orientiere mich an den Werbebannern, die das Bike-Check-in umranden. Es hilft auch, eine Begleitperson in der Nähe des Bikes zu postieren, damit man schon von weitem in die richtige Richtung laufen kann. Bei all den guten Tipps zur Effizienz ist aber vor allem eines wichtig: Ruhe bewahren und tief einatmen! Beeilen ist gut, zu viel Stress ist schlecht. Panik kostet unterm Strich nur mehr Zeit.
LESE hier einen weiteren Bericht aus der MaxFun Sports Triathlon-Bericht Serie:
Die zweite Disziplin im Triathlon
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