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Steirische Käferbohnen
Bohnen zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ihren Ursprung haben sie in Südamerika und wurden im 17. Jahrhundert nach Europa gebracht. Die Feuerbohne hält Kälte besser aus als die Gartenbohne, daher ist sie von Nord- bis Südeuropa anzutreffen und wird auch in höheren Lagen kultiviert. In Österreich ist die Feuerbohne (Phaseolus coccineus) besser als Käferbohne bekannt. Die Farbe der Blüte ist leuchtend hellrot und daher namensgebend für die Feuerbohne.
Andere Namensbezeichnungen sind Prunkbohne, arabische oder türkische Bohne. Die Käferbohne zählt zur Familie der Hülsenfrüchtler, genauer gesagt ist sie in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler zu finden. Sie ist nahe verwandt mit einer Reihe anderer Bohnen genannter Feldfrüchte. Die Käferbohnenpflanze ist eine rankende Pflanze, die eine Länge von bis zu fünf Meter erreichen kann. Die Hülsenfrüchte werden bis zu 25 cm lang. Die Form der Samen ist nierenförmig und bis zu 2,5 cm lang. Farblich sind sie meistens braun, rot, schwarz und violett gescheckt oder vollständig weiß.
Reich an Eiweiß und Ballaststoffen
Die steirische Käferbohne ist ein ausgezeichneter Eiweißlieferant und Ballaststoffspender, zudem auch noch fettarm. Daneben enthalten Käferbohnen große Mengen an Vitamin B, Mineral- und Spurenelementen, die entzündungshemmende und krebsvorbeugende Wirkungen besitzen. Der hohe Ballaststoffgehalt, den Hülsenfrüchte generell haben, fördert die Verdauung, senkt den Cholesterinspiegel und reguliert den Blutzuckerspiegel.
Eine feincremige Konsistenz und ein zart nussiger Geschmack zeichnen die Käferbohne aus. Die Qualität der steirischen Käferbohnen beruht auf dem Zusammenspiel zwischen den idealen Gegebenheiten in der Südoststeiermark. Die besonders mineralreichen, kalkhaltigen und fruchtbaren Lehmböden und das milde illyrische Klima bieten die idealen Bedingungen für die Kultur von Käferbohnen. In Mitteleuropa wird die Feuerbohne als einjährige Pflanze kultiviert. Sie kann jedoch in Ländern mit milderem Klima mehrjährig sein.
Steirische Spezialität
Als besondere Spezialität gilt in der Steiermark der Käferbohnensalat. Zubereitet wird dieser Salat aus den gekochten Samen mit frischgeschnittenem Zwiebel, ein wenig Essig und steirischem Kürbiskernöl. Die Käferbohne findet sich in der traditionellen Küche als Beilage oder in Eintöpfen wieder und sie ist auf den diversen Bauernmärkten vorzufinden. Die Steirische Käferbohne wurde sogar von der EU als geschützte Herkunftsbezeichnung anerkannt.
Doch auch Vorsicht ist beim Verzehr gegeben: Käferbohnen dürfen nur im gekochten Zustand gegessen werden. Im rohen Zustand enthalten sie den Giftstoff Phasein. Bereits eine geringe Menge kann schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Durch das Erhitzen wird die Wirkung des Giftes zerstört, so dass gekochte Bohnen ohne Bedenken gegessen werden können.
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