MaxFun Sports Laufsport Magazin
Starke Arme
Machen starke Arme schneller beim Schwimmen oder nicht? Wie groß müssen Trizeps und Konsorten sein, damit man mit der Weltspitze (im Triathlon, wohlgemerkt) mithalten kann? Und wie ist das dann generell mit Muskelmasse und Ausdauersport, respektive Triathlon? Hier ein kleiner Überblick! Menschen sind individuell komplett unterschiedlich, daher kann man keine allgemein-gültigen Aussagen treffen, oder wenigstens nicht wirklich.
Im Laufsport
Vor allem im Laufsport gibt es seit vielen Jahrzehnten die Tendenz „je dünner, desto schneller“, gemeint sind natürlich die längeren Distanzen, heutzutage findet man keinen Marathon-Superstar mehr, der muskulös ist, und auch die Baregas und Obiris dieser Welt (die sind auf den kürzeren Ausdauerstrecken unterwegs) sehen nicht gerade Schwarzenegger-like aus. Wäre auch völliger Humbug, denn Muskeln benötigen Sauerstoff (mehr als andere Körperlichkeiten), und selbiger ist rar in (Weltbest-)zeiten wie diesen.
Im Triathlon
Ähnlich verhält es klarerweise auch im Triathlon. Wenngleich man hier ganz klar sagen muss, dass die Kombination dieser drei Sportarten eine gewagte ist und stets war;
- passt Schwimmen doch so überhaupt nicht zum Laufen,
- Rad fahren passt nicht zum Schwimmen und
- Laufen passt weder zum Schwimmen, noch zum Rad fahren.
Beim Schwimmen baut man – ob man will oder nicht – automatisch (etwas) Muskelmasse am Oberkörper auf. Beim Rad fahren bekommt man (etwas) dickere Oberschenkel, die sind einem beim Laufen wiederum im Weg. Daher sehen (nicht nur die weltbesten) TriathletInnen aus wie eine Mischung aus SchwimmerIn-RadfahrerIn und LäuferIn. Mit den angeborenen Unterschieden – es gibt die supermuskulösen TypInnen, die trotzdem sauschnell sind. Und es gibt die „SpargelInnen“, die ebenfalls sauschnell sind.
Die Frage ist: was versteht man beispielsweise unter „starken Armen“?
Oder unter „starken Beinen“?
Die breite Masse der Bevölkerung (die Sport bestenfalls vom Fernsehen auf der Couch kennt) glaubt immer, dass Menschen mit dünnen (oder sogar sehr dünnen) Beinen überhaupt keine Kraft hätten. Die sollten dann gerne mal einem Radprofi (der austrainiert ist vom Feinsten) zusehen, wenn der im Winter seine Maximalkraftphase im Gym absolviert. Mein lieber Scholli, kann man da nur sagen, da erblassen die BodybuilderInnen reihenweise daneben.
“Stark“ kann also durchaus auch „dünn“ bedeuten. Es kommt immer drauf an, was man „drin“ hat. Sprich, wie groß z. B. die Maximalkraft- oder auch Kraftausdauerwerte sind. Erstere hängen zwar schon auch vom Muskelumfang ab. Die intramuskuläre Koordination spielt da aber ebenfalls eine sehr große Rolle. Und gerade in einer hochkoordinativen Sportart wie dem Schwimmen kommt dann die intermuskuläre Koordination auch dazu.
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