MaxFun Sports Laufsport Magazin
Marathon oder Ironman ohne Training
Immer wieder gibt es Reportagen im Netz oder Berichte anderswo, in denen man Menschen „bewundern“ kann, die völlig ohne Training einen Marathonlauf oder gar einen Ironman absolvieren möchten.
Hier die Vor- und Nachteile solcher Unterfangen:
Zunächst zu den Vorteilen:
Du ersparst dir unheimlich viel (Trainings-)Zeit, keine Frage. Ein durchschnittlicher Marathonläufer verwendet etwa 8-10 Stunden (inklusive Alternativtraining, Stretching, Sauna, Massage etc.) pro Woche für seine Vorbereitung. Je höher das Niveau, desto mehr wird trainiert. Ein durchschnittlicher Ironman-Aspirant kommt da schon auf etwa 15h/Woche, nach oben hin sind ihm (fast) keine Grenzen gesetzt. Und du ersparst dir eine Menge Geld! Für Schwimmbadeintritte, Masseure/Masseusen und so weiter, abgesehen davon kannst du in der „Mehr-Zeit“ mehr arbeiten und mehr Geld verdienen.
Jetzt zu den Nachteilen:
Man muss ziemlich verrückt sein, wenn man sich völlig ohne Lauftraining an die Startlinie eines City-Marathons stellt. Oder völlig ohne Schwimm-, Rad- und Lauftraining einen Ironman wagt. Klar, möglich ist alles, aber lustig (oder gesund) ist das eher nicht.
Persönliche Erfahrung
Der Autor dieser Zeilen hat einmal Ähnliches getan, noch im vorigen Jahrtausend meinte er, es würde genügen, wenn er als radsporterprobter Nichtschwimmer und Wenig-Läufer (zu diesem Zeitpunkt) an den Start ginge, irgendwie würde er ja wohl doch ins Ziel kommen. Dem war nicht so, nach dem Rad fahren (da waren die Ersten bereits im Ziel) war er dermaßen platt, dass er noch zwei Kilometer wandern konnte, danach gab er auf. Ein Jahrzehnt davor hatte er das Gleiche bei einem Marathon probiert, angemeldet im Herbst für das Frühjahr darauf, danach nur noch Rad gefahren (weil Radverein), zwei Wochen vor dem Marathon draufgekommen, dass er eigentlich angemeldet war für Wien, zwei Tage vor dem Marathon einen 20er (!!!) gelaufen, fürchterlicher Muskelkater natürlich.
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