MaxFun Sports Laufsport Magazin
Das Jahr der Rekorde
Angefangen hatte alles mit der Nachricht, Eliud Kipchoge, der wahrscheinlich beste Marathonläufer aller Zeiten, würde in Wien versuchen, als erster Mensch unter der magischen 2-h-Schallmauer zu bleiben. Laborlauf-Diskussionen hin oder her, der Kenianer hat es tatsächlich geschafft und war mit 1:59:40h dann doch recht deutlich unter seiner Zielzeit geblieben. Sein Freund und Trainingspartner Geoffrey Kamworor lief den schnellsten Halbmarathon aller Zeiten, nach seinem Traumlauf, bei dem vieles auf eine Zeit unter 58Min hindeutete, lag der neue Weltrekord schließlich knapp darüber, bei 58:01Min.
Brigid Kosgei lief 2:14:04h und zertrümmerte damit die alte Bestmarke von Paula Radcliffe. Letesenbet Gidey knallte nach nur 44:21Min über die Ziellinie, und das, nachdem sie 15km gelaufen war – Weltrekord! Joshua Cheptegei lief 26:38Min über die 10km auf der Straße – Weltrekord! Jan Frodeno stellte mit 7:51:13h eine neue Bestzeit auf in Hawaii! Diese Liste ließe sich beinahe ewig fortsetzen, was wir heuer zu sehen bekommen haben auf diversen Distanzen, in diversen Sportarten (man denke z. B. auch an die Fabelzeiten im Ironman-70.3-Bereich), Paavo, Emil oder Dave und Mark, schaut runter oder rüber.
Warum war oder ist dem eigentlich so, warum fallen plötzlich dermaßen viele neue Rekorde?
Zum einen muss man sagen, dass es ohnehin schon Zeit wurde, dass beispielsweise der Damen-Weltrekord im Marathon gefallen ist – auch wenn die unglaubliche Zeit von Brigid Kosgei einem Erdbeben der Stärke 214 gleichkam. Da liefen die Keitanys, Dibabas oder Cheronos jahrelang zwar in eigenen Ligen (mit einigen anderen), aber eben doch „nur“ Zeiten um 2:17/2:18h; an die 2:15:25h vom 13. April 2003 in London kam keine heran, nicht einmal annähernd.
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