MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wings for Life World Run findet bereits zum 4. Mal statt
7. Mai 2017 - Wings for Life World Run - Ein paar Zahlen gefällig?
Am 7. Mai 2017 findet der Wings for Life World Run bereits zum 4. Mal statt, mittlerweile dürfte wohl fast jeder Mensch auf dieser Welt wissen, dass es ihn gibt und wie sich das Ganze abspielt, hier noch einmal die wichtigsten Eckpfeiler. Gelaufen wird quasi auf der ganzen Welt, man startet überall gleichzeitig, das heißt, die einen laufen um 9 Uhr vormittags los, andere vielleicht erst am Nachmittag, wieder andere durchaus um Mitternacht. Exakt dreißig Minuten nach den globalen Startschüssen fahren sämtliche Catcher-Cars los, zunächst recht langsam, dann immer schneller. Jeder, der von diesen Autos überholt wird, hat sein Ziel sozusagen erreicht. Daraus resultieren letztendlich LandessiegerInnen und globale SiegerInnen, das sind logischerweise die, die am weitesten gelaufen sind. Natürlich macht es einen Unterschied, ob man bei 30 Grad in der Mittagshitze läuft und vielleicht noch ein paar Höhenmeter zu überwinden hat oder ob man bei 4 Grad auf brettebener Strecke mit Rückenwind dahindüst.
Aber prinzipiell spielt das Siegen bei diesem Lauf eine eher untergeordnete Rolle, läuft man doch für die, die es nicht selbst können, die Erlöse aus den Startgeldern fließen zu 100% in die Rückenmarksforschung, zur Heilung Querschnittsgelähmter. Dennoch steht Leistung für viele zumindest auch an einer der recht vorderen Positionen, der Italiener Giorgio Calcaterra hält seit dem Vorjahr mit 88,44 Kilometern den fast unglaublichen „Welt“-Rekord, bei den Damen ist die Japanerin Yoshida Kaori seit 2016 mit 65,71 km Spitzenreiterin. Wer heuer beispielsweise bei der sehr attraktiven Wiener Strecke an den Start geht, läuft mit keinen Geringeren als Marcel Hirscher himself oder Andreas Goldberger – von Anfang an ließ sich die Sportprominenz aus aller Welt nicht lumpen, und auch das macht den ganz besonderen Reiz aus.
Und für alle, die diesmal (wieder) nicht dabei sein können – aus welchen Gründen auch immer – gibt es wahrhaftig tolle Fernsehübertragungen, die sich nicht alleine darauf beschränken, dass man den Führenden dabei zusieht, wie sie heuer vielleicht die 90-Kilometer-Schallmauer durchbrechen. Nein, diese Berichterstattungen sind trotz ihrer Länge bislang immer mehr als spektakulär gewesen, Expertenrunden, coole Interviews mit Bekannten und mit Unbekannten oder LäuferInnen am Rande des Machbaren, all das und noch viel mehr wird hier geboten.
Ein paar Zahlen gefällig? Bislang zählte man weltweit satte 280.000 TeilnehmerInnen aus beinahe 200 Ländern, die auf 6 Kontinenten insgesamt fast 3 Millionen Kilometer – das entspricht immerhin einem Fünfzigstel der Distanz Erde – Sonne, oder etwas fetter ausgedrückt, in etwa 8 Mal der Distanz Erde – Mond – zurückgelegt haben. Und dabei fast 14 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung gesammelt haben. Gelaufen wird heuer übrigens unter anderem in Wien, Melbourne, Brasilia, München, Mailand, Stavanger, Pretoria, Bratislava, Izmir, Tainan oder auch Sunrise.
Der Wings for Life World Run hat aber neben dem Laufen für die, die das eben nicht können, auch das Zeug dazu, Konflikte mit friedlichem Sporttreiben zu lösen. Rund um den Erdball laufen Jung und Alt, sportliche oder weniger sportliche (Quer-)Einsteiger, Leichtathleten und Ultraläufer miteinander, um diese Welt ein bisschen besser zu machen. Wer die Anmeldefrist für 2017 übersehen oder versäumt hat, kann, darf oder sollte sich sobald wie möglich fürs nächste Jahr registrieren. Und fest trainieren, vielleicht kommt er dann ja so weit wie Österreichs „Goldi“ im 16-er-Jahr, da war es beim einstigen Überflieger sogar fast die Marathondistanz. Das sei an dieser Stelle deshalb erwähnt, weil Andreas G. irgendwie untrennbar mit Sport und angenehmer Stimmung – und damit mit mehr Glück und Glücksseligkeit – verbunden wird, oder? Und genau darum geht´s, in diesem Sinne – hang loose.
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