MaxFun Sports Laufsport Magazin
Gegen Querschnittslähmung laufen
So lange wie möglich zu laufen, bis man vom Catcher-Car eingeholt wird. Das war auch dieses Jahr wieder das Ziel von über 120.000 TeilnehmerInnen weltweit. Pünktlich um 13.00 Uhr ist in Wien am Rathausplatz bei Regen und lediglich 7 Grad der Startschuss zum sechsten Wings for Life World Run gefallen. Zeitgleich gingen auf dem ganzen Globus mehr als 120.000 registrierte LäuferInnen ins Rennen und versuchten, sich das Catcher Car so lange wie möglich vom Leib zu halten.
Weltweites Ergebnis Herren 2019
1. Ivan Motorin (RUS) erreichte in Izmir in der Türkei eine Distanz von 64,3 km
2. David Schönherr (GER) schaffte es mit 62,2 km in München auf den zweiten Platz
3. Andreas Straßner (GER) ist in Rio de Janeiro 61,2 km gelaufen
Weltweites Ergebnis Damen 2019
1. Nina Zarina (RUS) holte sich den ersten Platz in der Damen-Wertung in Zug in der Schweiz mit 53,7 km
2. Dominika Steimasch (POL) hat in Rio de Janeiro die Distanz von 53,5 km absolviert
3. Nikolina Sustic Stankovic (CRO) ist in München 52,9 km gelaufen
Catcher Car schneller unterwegs
Dieses Jahr wurde das Tempo des Catcher Cars geändert. Wie üblich, beschleunigt der Catcher Car – ob in der Realität oder virtuell auf der Wings for Life World Run App – schrittweise je mehr das Rennen fortschreitet. Um das weltweit gleichzeitig stattfindende Rennen noch spannender zu gestalten, wurde das Tempo der sich bewegenden Ziellinie vor allem in den kritischen späteren Phasen des Rennens deutlich erhöht.
Auf Rallye Dakar Sieger Matthias Walkner kam als Catcher Car Fahrer eine besondere Aufgabe zu. 30 Minuten nach dem Start nahm er im Audi e-tron die Verfolgung des Läuferfeldes auf. Der Motocross-Sportler wird sein Auto so lange durch Wien und Niederösterreich lenken, bis auch der letzte Läufer eingeholt ist. 2018 schaffte es der Schwede Aron Anderson, im Rollstuhl seinen globalen Titel zu verteidigen. In diesem Jahr ist Anderson in seiner neuen Funktion als Botschafter im Einsatz und berichtet als rasender Reporter vom Lauf in Zadar (CRO). Dies macht den Weg frei für einen neuen globalen Champion.
Viel Prominenz
Thomas Morgenstern ist in Wien erneut mit Lukas Müller und ihrem eigenen Team ins Rennen gestartet. So wie die beiden prominenten Skispringer haben sich zahlreiche Teams gefunden, um den Lauf zum gemeinsamen Event werden zu lassen. „Ich bin heute zum vierten Mal dabei und die Vorfreude steigt jedes Jahr noch mehr“, erzählt Skispringer Lukas Müller, der nach seinem schweren Sturz 2016 am Kulm im Rollstuhl sitzt. „Das Kribbeln vor dem Start ist unbeschreiblich, wenn man weiß, dass es gleich überall auf der ganzen Welt losgeht und sich so viele Menschen treffen, um für Wings for Life Kilometer zu sammeln. Egal, bei welchem Wetter. Ob es schneit, stürmt, regnet ...“
Erstmals am Start des Wings for Life World Run standen die Beachvolleyball-Vizeweltmeister Clemens Doppler und Alex Horst. „Wir wollten schon immer hier mitlaufen, aber der Turnierkalender ließ es nicht zu. Umso schöner ist es, dass wir es heuer endlich geschafft haben“, sagt Alex Horst. Auch Clemens Doppler war überwältigt von der positiven Stimmung und dem Flair rund um den Wings for Life World Run in Wien, und das trotz Regenwetter und nur 7°C am Start vor dem Wiener Rathaus. „Allein die Vision zu verfolgen, Menschen die im Rollstuhl sitzen zu helfen, dass sie wieder gehen können, ist schon so unglaublich wichtig. Und hier dann dabei zu sein, wenn es in Wien und weltweit in der gleichen Sekunde losgeht, dieser Spirit ist einfach unbeschreiblich. Das ist einfach Gänsehaut-Feeling pur!“
Teilnahme mit App überall möglich
Insgesamt fanden 323 organisierte Läufe in 72 Ländern mit Teilnehmern aus 186 Nationen statt. Durch die Wings for Life World Run-App spielt es keine Rolle, wer wo läuft. Teilnehmen ist durch die App an jedem Platz der Welt möglich.
Wer kann sich schon als Sieger aus 120.000 Teilnehmer nennen? Dies ist nur bei Wings For Life World Run möglich!
Link: www.maxfunsports.com