MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wo kann Frau heute bitte noch sicher laufen in Wien?
Überall lauern die Gangster, die bis auf die Zähne bewaffneten Monster, die nur darauf warten, Frau niederzustoßen und ihr alles wegzunehmen, angefangen vom Pulsmesser über die hypermoderne Pulsuhr hin zu den Wettkampfschuhen, den Wettkampfklamotten, dem Sport-BH, dem ausgefeilten Trinksystem am Rücken oder um die Hüften, nicht zu vergessen Handy, Haustorschlüssel, Kreditkarte, Bankomatkarte, Bares, Power-Gels, Fruchtschnitten, Lippenstift zum Nachbessern, Labello, Hautcreme, Sonnenbrillen, Pfefferspray.
Ganz so arg ist´s natürlich nicht in der Hauptstadt Wiens, wobei, es gibt natürlich Locations, die sicherer sind und solche, die man eventuell eher meiden sollte. Und die z. B. nicht einmal gestandene Männer alleinlaufend aufsuchen zu später Stunde, in die Lobau etwa wagen sich die meisten nur untertags, und das auch nur bei klarer Sicht und nicht, wenn Nebelschwaden diesen großen Wald zu einem Ort des Grauens und der bösen Vorahnungen werden lassen. Aber diese Wildnis bei völliger Dunkelheit laufenderweise queren zu wollen, nun, davon kann an dieser Stelle nur abgeraten werden!
Ebenso verhält es sich mit den Praterauen, die bei Dunkelheit nicht so einladend erscheinen wie bei Sonnenschein und blauem Himmel, nächtens sollen sich dort Unholde herumtreiben und Schakale, Werwölfe und vereinzelt Bären, die nur darauf warten zuzubeißen. Untertags hingegen gibt es kaum Schöneres als abseits der immergraden Allee zu laufen, über Stock und Stein, Wurzelwerk und durchs Gebüsch, viel kurzweiliger das Vergnügen, und sicher allemal. Wobei am Praterstern in der letzten Zeit Abenteuerliches geschehen sein soll, ehemalige Spitzenradfahrer wurden zu Boden gestoßen und ausgeraubt, da liegt der Verdacht nahe, dass Ähnliches dem zarten Geschlecht noch viel eher widerfahren könnte, also Obacht, wobei; die Polizei, (vielleicht auch) dein Freund und Helfer ist seit neuestem dort präsent, aber Hallo!
Unbedenklich ist das Laufen auf jeden Fall im schönen Schönbrunn, dort wimmelt es nur so von Touristen, und wo viele Leute, da passiert wenig. Oder? Wie war das noch mal mit Zivilcourage und „na, die anderen sollen es richten, sind eh so viele da von ihnen“? Unbedenklich auch im und um den Lainzer Tiergarten, zumindest, was die Verbrechensquote betrifft, nicht aber die nicht ganz unerwarteten Zusammentreffen zwischen Mensch und Sau, genauer Wildsau, und diese kann ganz schön rabiat werden, vor allem, wenn sie Junge dabei hat, noch einmal aber Hallo, aber Hallihallo…alles schon erlebt…
Ganz, ganz sicher ist das Joggen im Dusikastadion auf der Bahn, wobei, wer dort nur joggt, wird schnell abgedrängt oder umgerannt, wenigstens aber ausgelacht, denn dort rennen nur „Echte“, ganz „Echte“. Dann besser auf eines der zahlreichen Laufbänder in diversen Fitnesscenter, doch das Laufen auf den Hamsterrädern will gelernt sein, was nützt die größte Sicherheit, wenn man beim dritten Schritt vom Bande knallt und im Krankenhaus wieder erwacht? Nichts, eben…
Prinzipiell ist das Laufen in Wien schon sicher, an und für sich überall, natürlich kann immer etwas passieren, und das allerorts, aber die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass Läufer kaum Ziel von ungebührlichen Attacken sind, eher üben sie solche selbst aus wie etwa der legendäre Pumpgun-Ronnie, der im wahren Leben Johann Kastenberger hieß und ein mehr als passabler Marathonläufer war – und im Film „Der Räuber“ vom ehemaligen österreichischen Spitzenläufer (und Maxfunsports-Vorzeige-Lauf-ABC-Athleten) Georg Mlynek gespielt wird. Also Laufen? Sicher…
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Foto: MaxFun Sports/K.Köb