MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wings for Life World Run - Start in Wien am Karlsplatz
Am 8. Mai wird der Wings for Life World Run 2016 über die Laufbühnen dieser Welt gehen, und eines steht jetzt bereits fest; Lemawork Ketema, der zweifache „Weltsieger“ und damit (klarerweise) auch Streckenrekordhalter mit 79,9 km (obschon die verschiedenen Strecken und Bedingungen schwer zu vergleichen sind) wird seinen Titel nicht verteidigen. Aufgrund seiner Rio-Marathon-Pläne wäre ein neuerlicher „80-er“ zu viel des Guten, und so startet er in seinem eigenen Team (in Wien), dem sich alle, die in etwa 5:30/km über 1h45Min laufen können, anschließen dürfen. Überhaupt sind zahlreiche Teams mit schillernden Persönlichkeiten, die sich die Beine für den guten Zweck ein bisschen mehr als ein wenig vertreten wollen, vertreten: Man findet unter anderem keine Geringeren als Marcel Hirscher, Adam Malysz, Matthias Schweighöfer oder das Team rund um Kira Grünberg auf der Website, wer also nicht alleine für die Rückenmarksforschung laufen möchte, wähnt sich schnell in äußerst prominenter Runde.
DAS IST DER WINGS FOR LIFE WORLD RUN
am 8. Mai 2016 - Start in Wien am Karlsplatz ! -
Startschuss um Punkt 13:00 Uhr!
Die Welt vereint in einem Lauf
Weltweit zur selben Zeit laufen
Laufen für die, die es nicht können
Helfen, Querschnitsslähmung heilbar zu machen
Der einzige Lauf, bei dem dich die Ziellinie jagt
Laufen und Freude empfinden
Und natürlich geht’s für einige Wenige auch um den Sieg, entweder um den in der jeweiligen Location oder gar weltweit. Wer sich das spannende 2015-er-Rennen angesehen hat, weiß aber, dass es ganz besonderer Fähigkeiten bedarf, um in solche Sphären hineinschnuppern zu dürfen. Zum einen müssen die Schnellsten verdammt schnelle MarathonläuferInnen sein, zum anderen über jede Menge Ultraerfahrung verfügen, anders kann man schlicht und einfach keinen doch sehr schnellen 50er, 60-er oder gar 80-er raushauen. Und wer weiß, vielleicht rennt heuer irgendwo einer in Richtung 90 oder gar 100km; was zugegebenermaßen extrem schwierig sein wird, denn wie wir alle wissen, wird das Catchercar immer schneller, was zwangsläufig dazu führen muss, dass jeder irgendwann mal eingeholt wird. Denn – für alle, die mit den Regeln noch nicht so vertraut sind – es gibt keine Ziellinie, an keinem Wings for Life World Run Ort dieser Erde; stattdessen läuft man gegen das anfangs nicht sichtbare Auto, das etwas später als die Läufer und hinter selbigen startet und immer schneller wird; wird man „gecatcht“, ist das Rennen gelaufen. Die/der Letzte, die/der überholt wird, hat gewonnen, klare Sache.
Um die es in Wahrheit aber gar nicht geht, vielmehr geht es darum, dass so viele Menschen an so vielen Orten dieses Planeten Einigkeit zeigen und für etwas Gutes laufen, im Falle von Wings for Life macht man das für die Rückenmarksforschung. In den letzten beiden Jahren haben mehr als 136.000 Menschen in über 40 verschiedenen Locations für unglaubliche Erschütterungen in der Erdkruste gesorgt, denn noch etwas sei denen, für die hier Neues steht, gesagt; man startet ÜBERALL zum GLEICHEN Zeitpunkt, was so viel bedeutet wie (z. B.) Startzeit Vienna: 13 Uhr, Startzeit Lima (Peru): 6 Uhr. In Wien ist der Startpunkt heuer übrigens vor der Karlskirche, man durchquert einige Bezirke, um letztendlich über das Wiental wieder zurück zum Schwedenplatz zu gelangen. Von dort geht es über die Reichsbrücke nach Korneuburg, weiter nach Tulln (!!!), wo man die Donau ein zweites Mal überläuft, um via Greifenstein und Klosterneuburg retour in die Hauptstadt Österreichs zu joggen. Oder so ähnlich…Man muss übrigens nicht zurückgehen, sobald man eingeholt worden ist, entweder, man fährt öffentlich (etwa innerhalb Wiens) oder nutzt einen Shuttlebus (außerhalb)…
Es gibt übrigens noch ein paar freie Startplätze! Und die sollten schon noch gebucht werden, man muss das Ganze ja nicht als Wettkampf sehen, sondern als wunderschönes Zeichen der Zeit, als wunderbare Aktion, als wichtigen Teil zur Hilfe für die, die selbst nicht laufen können. Es aber irgendwann wieder können wollen!