MaxFun Sports Laufsport Magazin
Wearables- Der Coach am Handgelenk
Waren es noch vor Jahren fast ausschließlich Leistungssportler, die Puls- und GPS-Uhren im Training nutzten, um ihre Wettkampf-Performance zu verbessern, sind Wearables inzwischen längst bei der breiten Masse angekommen. Vom kostengünstigen Echtzeit-Motivator bis zum edlen Multifunktions-Outdoorgadget finden technikaffine Hobbyathleten im Fachhandel ein umfangreiches Sortiment mit einer Preisspanne von 50 bis rund 500 Euro.
6 sportliche Wearables im Überblick
Grundsätzlich werden als Wearables alle technischen Accessoires bezeichnet, die am Körper getragen werden können. Dazu zählen neben Sportuhren und Activity-Armbänder auch Geräte wie die Apple Watch oder die Google Glass-Datenbrille. Was man wirklich braucht, wie viel man investiert und wofür man sich letztendlich entscheidet, ist eine Frage des gewünschten Einsatzgebiets. Zur Orientierung: Fitnesstracker liefern die wichtigsten Infos und Eckdaten, die Menschen bei einem aktiven Lebensstil unterstützen, während die entsprechend teureren Smartwatches mithilfe von Apps vergleichbare Funktionen erfüllen, im Grunde aber ähnlich umfangreiche Anwendungsbereiche abdecken wie moderne Mobiltelefone. Für ambitionierte Wettkämpfer eignen sich hingegen multifunktionale Sport- bzw. Pulsuhren, da sie in der Regel deutlich exaktere Messergebnisse liefern als Fitnessarmbänder oder -apps. Aufgrund der Fülle an Neuentwicklungen verschwimmen allerdings die Grenzen zwischen den Geräte-Kategorien.
Bunte Motivatoren
Fitness- bzw. Activity-Armbänder bedienen die mit Abstand größte Zielgruppe, und haben sich auch im Alltag zum stylisch-funktionellen Modeaccessoire entwickelt. Die von den Trackern in Echtzeit erhobenen Daten wie zurückgelegte Schritte, verbrannte Kalorien etc. sollen für zusätzliche Bewegungsmotivation sorgen, dienen dabei aber hauptsächlich als Orientierungshilfe. So eignet sich für eine genaue Bestimmung der Herzfrequenz – wie auch Stiftung Warentest Anfang des Jahres veröffentlichte – die Messung am Handgelenk nicht. Allerdings lassen sich für exakte Ergebnisse immer mehr Armbänder mit Brustgurten koppeln, die aber anders als bei Pulsuhren meist nicht im Standard-Lieferumfang enthalten sind. Fazit: Activity-Tracker sind spielerische Motivatoren für den Alltag, ersetzen für ambitionierte Wettkämpfer aber nicht die klassische Pulsuhr. Angaben wie verbrauchte Kalorien und zurückgelegte Schritte liefern zwar Orientierung, sind aber – je nach Hersteller – durchaus mit Vorsicht zu genießen.
Aktuelle Modelle wie das alta von Fitbit lassen sich wie auch Smartwatches mit dem Handy verbinden, und befinden sich in einer Preisklasse ab 140 Euro. Inkludiert sind Funktionen wie Aktivitätstracking, Bewegungserinnerung, Anruf-, SMS- und Kalenderbenachrichtigung sowie automatische Schlaferkennung und Touchscreen. Etwas schlichtere aber nicht weniger schicke Geräte wie das Loop von Polar erhält man hingegen bereits um 70 Euro.
Exakte Alleskönner
Für leistungsorientierte Sportler mit ausgeklügeltem Trainingsplan führt, wie bereits erwähnt, kein Weg an bewährten Pulsmessern vorbei. Der Grund: Wer bereits mit persönlichen Trainingsbereichen o. ä. arbeitet, sollte über möglichst exakte Daten verfügen, um sich auch wirklich korrekt einschätzen und effizient verbessern zu können. Zudem können moderne Sportuhren mit zahlreichen Zusatzfunktionen wie dem Zugriff auf topografische Karten die notwendige Motivation liefern, um aus dem immer gleichen Trainingstrott auszubrechen.
Einsteigermodelle mit Standard-Funktionen liegen preislich in etwa auf dem gleichen Level wie günstige Fitnessarmbänder, hochwertige Multifunktionsuhren findet man hingegen in einem Bereich zwischen 150 und 500 Euro. In der Regel gibt es von namhaften Herstellern – vor allem in dieser Preiskategorie – keine minderwertigen Geräte. Werden bei der Anschaffung jedoch die eigenen Bedürfnisse ignoriert, können auch gute Modelle schnell in der Schublade verschwinden. Daher sollte man sich vor einem Neukauf stets die Frage stellen, auf welche Funktionen man im Training keinesfalls verzichten will – Beispiele hierfür wären ein eingebauter Intervalltimer oder der Zugriff auf Musik und Audiodateien, wie beim aktuellen Tomtom-Modell „Spark Cardio + Music“.
Obwohl die ständig wachsende Funktionalität der kleinen Trainingscomputer in Mittepunkt steht, hat sich in den letzten Jahren auch in Sachen Optik einiges getan. Hersteller wie Suunto und Garmin bauen ihre Sportuhren längst mit edlen Designs und in entsprechenden Größen, so dass sie gut und gerne im (Arbeits-) Alltag getragen werden können, ohne irritierte Blicke hervorzurufen.
Eine kompakte Übersicht über aktuelle Modelle findest du hier:
6 sportliche Wearables im Überblick
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