MaxFun Sports Laufsport Magazin
Das war der Österreichische Frauenlauf 2016
Mehr als 8 Mio. Frauen waren unterwegs an diesem Sonntag im Mai, zumindest bot es sich den Zusehern, die am Streckenrand standen, staunten und applaudierten, so dar. Es wurde gefightet, gelacht, gescherzt, parliert, gesungen (beim Laufen, !!!), getanzt, manche stellten anderen ein Bein, unabsichtlich wohl, aber doch, manche fielen selbst beinahe (Wortwitz) hin, und man hatte das Gefühl, dass die Prater Hauptallee zu beben schien. Auf jeden Fall war sie jetzt wesentlich ebener als noch zuvor, was aber mit Sicherheit nicht am Gewicht der Individuen lag, das schrammte ja stets am unteren Ende der Gewichtspalette gerade noch vorbei, wenn überhaupt, nein, die Masse machte es, insgesamt war es dann etwa der 242. Teil der weiter oben genannten Zahl.
Und mitten drunter oder besser gesagt, ziemlich vorne weg, Österreichs 5.000-m-Olympia-Hoffnung Jennifer Wenth, die sich gegen starke österreichische und internationale Konkurrenz durchsetzen wollte. Was ihr letztendlich zwar nicht ganz gelang, aber mit dem dritten Gesamtrang und einer Zeit von 16Min01s konnte sie wohl doch sehr zufrieden sein. Sandrina Illes (16Min52s, Rang 6), Nada Ina Pauer (16Min59s, Rang 7)) und Victoria Schenk (17Min09s, Rang 9) zeigten ebenfalls ausgesprochen starke Leistungen! Den Sieg holte sich die Portugiesin Sara Moreira in wahrlich schnellen 15Min37s, sie verwies damit die Australierin Eloise Wellings (15Min51s) auf den zweiten Platz. Die beiden waren den ersten Kilometer übrigens in 3Min03s angegangen, ähm, angelaufen…
Beim 5-km-Hobbybewerb gewann Franziska Füsselberger in hervorragenden 18Min09s, damit wäre sie im Elitelauf Gesamt-16. geworden, Gratulation an dieser Stelle, und vielleicht nächstes Jahr doch für den Elitebewerb nennen, bis dahin ein paar Intervalleinheiten zusätzlich machen – aber nicht zu viele – und schauen, wohin der Weg einer W-20-Starterin führen kann!!! Die 10km entschied Petra Pircher (Jahrgang 1971) für sich, und diese Leistung ist auch nicht ganz ohne, nach 37Min und 41s lief sie über die Ziellinie, wobei man festhalten sollte, dass auch sie die ersten 5km nicht ganz unschnell zu absolvieren gedachte, sie benötigte dafür gerade mal 18Min21s. 76 Läuferinnen konnten unter der 45-Min-Schallmauer bleiben, 40 waren es beim „Hobby-5er“, die sub-21-Min finishten. Potential nach oben ist also verdammt viel vorhanden, aber es muss ja nicht immer die Jagd nach Bestzeiten sein, und so stehen wieder einmal andere Zahlen – völlig zu Recht – ganz oben auf der Frauenlauf-Karte: Mehr als 33.000 LäuferInnen aus 99 Ländern dieser Erde waren heute dabei. Herz, was willst du mehr?!?
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