MaxFun Sports Laufsport Magazin
Das war der 28te Österreichische Frauenlauf
31.05.2015, 15:00:00
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Ob Ilse Dippmann sich das hätte träumen lassen? Bereits zum 28. Mal findet er heuer statt, der Österreichische Frauenlauf, und aus der Laufveranstaltung im Schlosspark Laxenburg im Jahre 1988 – die Veranstalterin war im Laufe einer New York Marathon-Teilnahme auf diese Idee gestoßen – ist ein Megaevent geworden. Ein Event, dass man für dieses Großereignis ein eigenes Frauenlauf-Regelwerk angefertigt hat, in dem man z. B. nachlesen kann, dass man im Startbereich nicht rauchen darf – eigentlich selbstverständlich, doch in der Vergangenheit hat so manche Dame dies getan; aber schließlich ist Frau doch auch Vorbild für die immer zahlreicher mitlaufenden Mädchen…Männer dürfen auch nicht mitrennen, no na, taten dies aber ebenfalls immer wieder in den letzten Jahren; und mit Nordic Walking Stecken darf Frau auch nicht mittun, die Gefahr, dass Mitlaufende darüber stürzen, ist zu groß – und außerdem startete ja auch heuer wieder um Punkt 11:00 der eigens dafür vorgesehene NW-Bewerb. Wenn man in den letzten Tagen durch die Allee gelaufen ist, hat man die ersten Vorboten des Frauenlaufes unschwer entdeckt; Mobilklos ohne Ende am Streckenrand und im Startbereich, unzählige Absperrungen, am Samstag dann der Kinderlauf, mit musikalischer Unterstützung und einem „Urgestein“ als Sprecher. Ebenfalls ein „Urgestein“ (auch wenn ER, ja, richtig gelesen, ER, gar nicht so aussieht!!!) als Aufwärmer, Einheizer vor dem Laufe selbst; Alamande Belfor, der 1972 geborene Ausnahmetänzer und –choreograph, gleichzeitig Inbegriff des easy und cool ausgeführten sportlichen Trainings, lässt die Herzen aller 33.000 (!!!) Teilnehmerinnen mehr als höher schlagen. Höher geschlagen haben die Herzen der Frauenlaufbewegung aber bereits zahlreiche Male in den vergangenen Monaten – beispiellos sind sie beinahe, die Lauftreffs, die Frau als Vorbereitung für den 5-er oder gar den 10-er nutzen können. An mehr oder weniger sämtlichen Mittwochen der letzten zwölf Wochen war beispielsweise die Prater Hauptallee quasi ausschließlich vom schöneren laufenden Geschlecht besucht – man hatte den Eindruck, ALLE Damen dieser Stadt würden nichts Anderes tun als laufen…Ilse Dippmann und ihre Trainerinnen setzen auf wissenschaftlich fundierte Trainingspläne, die sie mit den Protagonistinnen der Zeit in die Praxis umzusetzen pflegen. Vom Leistungssportlichen her kann er sich ebenso seit jeher sehen lassen, der Österreichische Frauenlauf; ob das nun Dagmar Rabensteiner, Susi Pumper, Sabrina Mockenhaupt oder etwa Ana Dulce Felix waren, die sich in die begehrten Siegerinnerlisten eintragen konnten in den letzten Jahren, schnell waren sie alle. Wenngleich hier die Höchstleistung sicher nicht im Vordergrund stehen soll, vielmehr geht es darum, gemeinsam Spaß an der Bewegung zu haben; mit „Gleichgesinntinnen“ zu laufen, ohne sich dem oft vielleicht etwas zu verbissenen männlichen Pendant stellen zu müssen. Dennoch dürfen sie gefeiert werden, die Siegerinnen des heurigen Jahres, die da heißen: Jessica O`Connell aus Kanada in tollen 15Min32s über die 5.000m (Elite), Jennifer Wenth nur etwas mehr als 12s dahinter auf Rang 3, hervorragend (!!!), Teresa Stadlober siegt beim „normalen“ 5er in ebenso hervorragenden 17Min21s, die Tochter des wohl sportlichsten Ehepaares Österreichs (Roswitha Stadlober, einst Steiner, ihres Zeichens ehemalige Weltklasse-Slalomläuferin, und Alois Stadlober, seines Zeichens ehemaliger Langlauf-Weltmeister) kann also „nicht nur“ (denn das kann sie mittlerweile auch verdammt gut…) langlaufen; über die 10km siegt Lea Laukat in 39Min22s. Aber Siegerinnen seid ihr alle – Gratulation, Hut ab, Bravo! Link: www.maxfunsports.com |