MaxFun Sports Laufsport Magazin
Suchen sich sportbegeisterte Menschen stets sportbegeisterte Partner?
Gegensätze ziehen sich an, sagt man zumindest. Sieht man sich so in Ausdauersportkreisen um, findet man gar nicht so selten Mann und Frau, die dem gleichen Hobby frönen.
Da wird entweder gemeinsam gelaufen, geradelt, getriathlont, langgelaufen, berggestiegen oder auch um die Welt getourt. Meist ist es so, dass Weiblein ein wenig schwächer ist als Männlein – die Betonung liegt auf „meist“ – und etwa beim Rad fahren im Windschatten verweilt. Beim Laufen macht man die Intervalle gemeinsam – er etwas schneller, sie etwas langsamer, aber immerhin läuft man immer gleichzeitig los – beim Langlaufen fährt man wenigstens gemeinsam ins Langlaufgebiet, dort rennt jeder sein eigenes Tempo, am Schluss trifft man sich beim Wirten und ist glücklich, den Tag draußen verbracht zu haben.
So oder so ähnlich geht es in vielen Sportpartnerschaften zu. Wie ist das nun?
Suchen sich sportbegeisterte Menschen stets sportbegeisterte Partner?
Ganz so einfach ist diese Frage naturgemäß nicht zu beantworten – immerhin gibt es genügend gegenteilig ausgerichtete Partnerschaften. Wenn Mann ein starkes Ego hat, ist es nämlich gar nicht so selten, dass er eine – zumindest, was sportliche Belange betrifft – eher „schwache“ Frau an seiner Seite haben möchte. Die zwar akzeptiert und – wenn möglich – noch sehr bewundert, was er so tut abseits von Wohnung, Arbeit und Familie, selbst aber eher die „restlichen Dinge“ regelt.
Wie Sportwäsche waschen, kochen, Sportwäsche waschen, kochen und vielleicht noch Sportwäsche waschen und kochen. Und natürlich den restlichen Haushalt auch. Gut, ein wenig darf Sie schon auch sporteln, aber aus SEINER Sicht reicht es da völlig, wenn die Sie dreimal in der Woche zum Aerobic geht. Oder zum Yoga, Pilates oder einfach joggen. Für Nordic Walking hat ein solcher ER dann meist weniger Verständnis, weil das aus seiner Sicht doch nur „Fußkranke“ oder „am Leben Vorbeischrammende“ machen können.
Umgekehrt übrigens kommt die Sache wesentlich seltener vor. Kaum einmal verhält es sich so, dass eine Spitzenläuferin mit einem Antisportler zusammen ist. Oder eine Weltklasse Radfahrerin mit einem übergewichtigen Couch-Potatoe. Oder eine Langlaufolympiasiegerin mit einem trinkfesten Weinbauern. Meistens ist es eher so, dass sehr ambitionierte Ausdauerathletinnen mit wenigstens ambitionierten Ausdauerathleten liiert sind. In diesen Fällen nämlich können die „Sies“ z. B. von den Tempomacherfähigkeiten ihrer männlichen Parts profitieren. Oder sich Getränke, Gels und dergleichen reichen lassen. Für die Männer ist das übrigens auch kein schlechter Deal. Sie bleiben fit, nehmen an Wettkämpfe teil, die sie aber nie am letzten Zacken absolvieren müssen; sie schlüpfen in die Rollen der „Edelhelfer“ und haben sozusagen – etwa vor Vereinskollegen – stets die Ausrede, „nicht voll unterwegs gewesen zu sein“, „du weißt schon, Tempomacher für meine Holde…“. Wer damit zufrieden ist, ok.
Schwierig wird´s – zumindest langfristig betrachtet – wenn beide gänzlich andere Sportarten betreiben. Sie z. B. Skirennlauf, er Golf. Dann nämlich sieht man sich nicht besonders häufig. Oder einer der beiden steckt ein wenig zurück, damit er den anderen mehr unterstützen kann, und man einfach mehr Zeit miteinander verbringen kann. Natürlich hängt letztendlich alles davon ab, was man eigentlich will. Und ob man sein Gegenüber liebt oder nicht. Wenn man glücklich ist, den anderen einmal im Monat zu sehen, dann reicht das. Will man Tag und Nacht aufeinander picken und jeden einzelnen Meter miteinander trainieren, auch recht.
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