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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der letzte Schliff

Der 12. April ist nicht mehr weit entfernt, der VCM naht.

Wer jetzt, zwei bis drei Wochen (je nachdem, wann du diese Zeilen liest) vor dem großen Tag, noch nicht brav an Grundlage und Anderem gefeilt hat, dessen Weg wird nicht nur kein leichter sein, steinig und schwer, nein, dessen Weg kann durchaus irgendwo abrupt zu Ende gehen, ohne dass er die Ziellinie am Wiener Heldenplatz überhaupt zu sehen bekommt.

Aber sprechen wir lieber von denen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Wie holt man sich den letzten Feinschliff von den Iden des März weg(auch wenn Caesar heuer wider Erwarten nicht gestürzt wird) bis knapp vor Mitte des Monats, in dem das Wetter einst einmal gemacht hat, was es wollte? Auf jeden Fall sollte man sein Ernährungs- und Hydrationsverhalten optimal gestalten, wann, wenn nicht jetzt? Natürlich sollte man bislang auch keine besonders großen Sünden begangen haben, wer eher auf Partys oder im Fast-Food-Restaurant anzutreffen war, hat ohnehin keine allzu guten Karten. Aber JETZT sollte man wirklich darauf achten, mehr oder weniger gar keinen Alkohol mehr zu konsumieren und wertvolle Kohlenhydrate, wertvolles Eiweiß und gute Fette zu sich zu nehmen. Nicht zu viel von allem, denn zunehmen sollte man klarerweise auch nicht, jedes Gramm weniger bedeutet ein paar Sekunden weniger. Regenerative Maßnahmen, die man allerdings gewohnt sein sollte, dürfen nun ein wenig mehr in den Vordergrund rücken. Der Masseur, dem man vertraut, darf etwas öfter um Rat gebeten werden, ebenso der Osteopath oder der Physio. Fehl am Platz wären einem unbekannte Maßnahmen knapp vor dem Marathon, da diese die Leistungsfähigkeit im schlechtesten Fall in ungeahnte Tiefen stürzen lassen könnten.

Vom Training her wäre ziemlich genau drei Wochen vor dem Tag X ein Halbmarathon nicht schlecht, zwei Wochen davor darf man auch noch einen flotten Zehner absolvieren. Intervalle und Tempodauerläufe bleiben weiterhin Bestandteile des Trainings, dessen Gesamtumfang nun aber zurückgeschraubt werden muss. Nichtsdestotrotz kann man seine Lauflatschen nicht einfach in den nächsten drei Wochen im Keller verstauen und darauf hoffen, dass man dann aufgrund der langen Regenerationspause superfit in den Marathon starten kann. Das Lauftraining bleibt weiter fester Bestandteil des Alltags, nur die Einheiten sind nicht mehr so ermüdend, aus zwei Gründen. Der erste wurde bereits genannt, man trainiert vom Umfang her weniger, der zweite liegt auf der Hand; aufgrund der vielen vorangegangenen Einheiten sollte man bereits sehr gut drauf sein, trainiert man nun weniger, „kommt“ die Form, AUCH, wenn man sich anfangs relativ schlapp fühlen wird. Denn im Moment ist der Körper sehr viel Training gewohnt, durch das Tapern reißt man sich aus dieser Gewohnheit heraus; nichtsdestotrotz DARF man deshalb nicht einfach weiter voll trainieren, denn dadurch nähme man sich die Möglichkeit, wirklich in Topform an den Start zu gehen. Wie immer im Ausdauersport ist also auch in dieser letzten Phase vor dem Tag X GEDULD angesagt, bleib ganz cool, nach der Müdigkeit kommt die Stärke!

Autosuggestion wäre ebenfalls angesagt in dieser Phase; auf welche Art und Weise man diese betreibt, bleibt einem natürlich selbst überlassen, aber man versetze sich immer wieder gedanklich in den Marathon selbst, gehe verschiedene Szenarien durch und versuche, absolut positiv zu denken. Nur, wenn man vom Geiste her optimal auf das Rennen eingestellt ist, kann dieses auch optimal werden. In diesem Sinne – immer locker bleiben und hang loose und stets daran denken, „it´s not over until the fat lady starts to sing“…

Link: www.Anmeldesystem.com

25.03.2015, 07:00:00
Foto: MaxFun Sports
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