MaxFun Sports Laufsport Magazin
Ein Drittel der Weltbevölkerung ist zu dick
Im Jahre 1980 waren es „nur“ 857 Mio. Menschen, die zu dick waren, heute sind es bereits satte 2,1 Milliarden Menschen. Gut, im 80er-Jahr des vorigen Jahrtausends lebten erst ca. 4,5 Mrd. Menschen auf diesem Planeten, jetzt, gegen Ende des 14-er-Jahres des letzten – wenn die Menschheit generell so weiter macht (???!!!) – Jahrhunderts sind es bereits knappe 7,5 Mrd., nichtsdestotrotz ist es schlicht und einfach erschreckend, dass ca. ein Drittel aller humanen Lebewesen zu dick, zu fett oder überhaupt gleich adipös – also krankhaft übergewichtig – ist.
In Österreich gibt es seit Menschengedenken ein Ost-West-Gefälle, das heißt, im Osten sind die Menschen ungesünder unterwegs, im Westen – wahrscheinlich aufgrund der Berge, der Seen, der Wälder, und überhaupt, weil dort alles „echter“ ist – gesünder, schlanker, naturbezogener. Weiters herrscht ein Unterschied im sozialen Bereich, je gebildeter jemand ist, desto mehr achtet er auf seine Gesundheit, je ungebildeter, desto weniger. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass am Fließband Schuftende keine große Lust verspüren, gegen halb zehn am Abend, wenn auch die drei Kinder endlich schlafen, noch zwei Stündchen laufen zu gehen. Ein Viertel aller Kinder ist zu dick, teilweise adipös. Diabetes Typ II – früher Altersdiabetes oder Zucker genannt – ist auch im Kindesalter keine Seltenheit mehr. Knapp die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ist „normalgewichtig“; vice versa bedeutet das aber, dass mehr als die andere Hälfte übergewichtig ist…und ganz ehrlich, sieht man sich Menschen aus dem ersten Bereich genauer an, fällt recht schnell auf, dass „normalgewichtig“ so gut wie nichts zu bedeuten hat. Außer, dass man laut BMI in einen Bereich fällt, der – was das Körpergewicht betrifft – halbwegs ok ist. Nichtsdestotrotz sind die Menschen auch in dieser Gruppe nicht gerade sportlich oder gar gesund unterwegs. Im Durchschnitt zumindest nicht…
Es wäre also längst an der Zeit, etwas dagegen zu tun, bloß was? Sich einfach hinzustellen und Slogans im Äther verklingen zu lassen, wird nicht reichen. Ebenso wenig wie die Einführung der „täglichen Turnstunde“, die man schon seit Maria Theresias Zeiten diskutiert, für manches braucht man hierzulande halt etwas länger. Doch auch die tägliche Turnstunde ist für Kinder, die teilweise zehn ganze Stunden in einem Schulgebäude verbringen, lächerlich, denn wie wir alle wissen, dauert diese Stunde dann natürlich keine 60 Minuten; wenn sich ein einzelnes Kind 10 Minuten netto bewegt in dieser Zeit, dann ist das ohnehin schon viel. Gesundes Essen wäre angebracht, bloß wie soll das funktionieren??? In einer Welt, die sich immer schneller dreht, muss auch das Essen immer schneller verfügbar sein, man hat ja keine Zeit…Mehr von dieser für unsere Kinder, denn die fühlen sich – zurecht – nicht mehr oder zu wenig geliebt! Bloß wie soll das gehen? Eine alleinerziehende Mutter, die von gerade mal 1.000,-- (und das ist oft schon sehr viel) leben muss, kann nicht einfach Stunden in der Arbeit reduzieren, um sich mehr ihrem Kind widmen zu können, erstens spielt da der Arbeitgeber meist nicht mit, zweitens fehlt´s dann natürlich an Barem...
Ein rigoroses, globales Umdenken wäre angebracht. Es liegt bei Gott nicht allein an mehr Bewegung und gesünderem Essen. Nachdem es aber wohl kaum gelingen wird, bald 8 Mrd. Menschen in die „richtige“ (abgesehen davon, wer sagt, was richtig und was falsch ist…) Richtung zu bewegen, kann nur jeder sein eigenes Süppchen kochen. Und da ist man schon gut bedient damit, wenn man selbst mit gutem Beispiel vorangeht…
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