MaxFun Sports Laufsport Magazin
Sie müssen Ihr Leben ändern
16.08.2013, 12:00:00
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© MaxFun.cc/K.Köb |
Kaffee. Herrlich (für die meisten von uns) ist
der Geruch, das morgendliche Aroma, das dunkelbraune oder schwarze Aussehen,
das durch weiße Milch, die direkt von der am Berge lebenden, extrem glücklichen,
weil selbstbestimmten, Kuh kommt (…), verfeinert oder gar veredelt werden kann,
dazu zwei Löffel Zucker. Tagtäglich, ein, zwei, zehnmal. Wollen Sie nicht
wissen, wie Kaffee wirklich schmeckt? Also in seiner reinsten, authentischsten
Form? Dann lassen Sie den Zucker weg. Die ersten Schlucke des herrlichen Saftes
werden Sie zwar eher wieder zum Ausspucken bewegen, doch man kann Ihnen
versichern, schwören gar, dass Sie nach wenigen Wochen puren Kaffeegenusses
unmöglich noch einmal in Ihrem ganzen Leben gesüßt (ob mit Zucker oder
Süßstoff) genießen werden.
Was also soll nun die Aussage "Sie müssen Ihr Leben ändern" heißen? Denken Sie z. B. mal an Ihren Nach ca. 6-wöchigem "Kaffeegenuss pur" werden Sie nämlich, sollten Sie zufälliger- oder unabsichtlicherweise zu gesüßtem Kaffee greifen, entsetzt sein, was Sie da Ihr bisheriges Leben lang getrunken haben, unmöglich, auch nur an so etwas zu nippen. Für Ausdauersportler ist dies übrigens ein wichtiges Detail ihres Trainings/Tagesablaufes. Nicht wenige trinken schwarze Moccas zum leichten Aufputschen, etwa unmittelbar vor Wettkämpfen; wer dies mit Zucker macht, richtig, haut seinen Blutzuckerspiegel zusammen. Nicht etwa leistungsförderlich. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass hier auch auf Milch verzichtet werden sollte, da diese den meisten nicht besonders gut bekommt, Magen-/Bauchkrämpfe stellen sich nicht selten ein - ebenfalls nicht leistungsförderlich. Wohl aber - wie erwähnt - der „Kleine Schwarze“ zum sanften Leistungs-Push! Ebenfalls überdenkenswert für alle - aber insbesondere unsere lieben Ausdauersportler (weil wieder entweder leistungsförderlich oder -bremsend) – der alkoholfreie Genuss des Bieres. Zugegebenermaßen - wie beim Kaffee mit/ohne Zucker - sind die ersten Schlucke des "gesünderen Gesöffs" gewöhnungsbedürftig. Aber ähnlich wie beim ersten Getränk stellt sich auch hier nach ein paar Wochen etwas um im Gehirn, alkoholfreies Bier wird dann recht bald zum Lieblingsdurstlöscher. Nicht gerade uninteressant für die großen Heerscharen an biertrinkenden Ausdauersportlern, die gleich nach Training oder Wettkampf „normale“ Gerstensäfte einschießen lassen - leistungsmindernd, da Alkohol bevorzugt (also zuerst) abgebaut wird und sämtliche regenerativen Prozesse zumindest (je nach Menge) verzögert oder gar behindert. Wer schneller werden will, sollte mal „non-alcoholic-beer“ versuchen und es in seinem Sein langsam etablieren. Gehörten Sie auch zu denen, die damals „Ich hasse Laufen, das ist ein Sport für Verrückte“ gesagt haben? Und es dann doch irgendwann einmal probiert haben, jetzt sind Sie im positiven Sinn süchtig danach? Auch hier benötigte Ihr Körper (und natürlich Ihr Geist) eine gewisse Umstellungsphase, in der Sie ihn langsam an das Neue gewöhnen mussten. Erfahrungsgemäß dauert so etwas 4-6 Wochen, dann kann und will man nicht mehr anders oder „ohne“. Unser Gehirn steht Änderungen des Lebens zunächst immer skeptisch gegenüber, daher muss man behutsam vorgehen, die erste Phase ist immer schwierig. Später aber – wenn man „sein Leben geändert hat“ – kann man Gott dafür danken. Christian Kleber (MAS) Link: www.MaxFun.cc |
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