MaxFun Sports Laufsport Magazin
Olympische Helden – Teil II
12.07.2012, 12:00:00
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Olympischen Spielen 1956 in Melbourne für Ruhm und Ehre?
Eigentlich nicht wirklich, außer man heißt Carlo Pedersoli, kommt aus Italien,
schwimmt als erster Italiener ein paar Jahre zuvor die 100m unter 1 Minute. Ach
ja, und macht hernach eine unvergessliche und unvergleichliche Karriere als Bud
Spencer! Etwas früher erblickte Johnny Weissmüller das Licht der Welt, im Jahre
1904 (im Vergleich dazu Bud Spencer 1929), und er war es, der die 100m
überhaupt als erster Mensch unter 1 Minute schwamm. 1922 benötigte er dafür
58,6 s, aufgestellt bei einem 100-m-Rennen in Kalifornien. Weissmüller eroberte
5 Goldmedaillen im Schwimmen und eine in Bronze gehaltene im Wasserball. Der
spätere Tarzan stellte unzählige Weltrekorde auf, im wahrsten Sinne des Wortes,
weil er oft vergaß, die offiziellen Rekordprotokolle einzureichen. So spricht
man eben von 51 bis 67 Weltrekorden…Sein Tarzan-Schrei wird wohl ewig in der
kosmischen Hintergrundstrahlung nachwirken.
Gereicht ein 11.
Platz bei den 1968 fanden die Olympischen Sommerspiele in Mexico-City statt. Ein gewisser Bob Beamon flog damals allen davon, er überbot mit 8,90 m den alten Weitsprung-Weltrekord um sage und schreibe 55 cm! Mark Spitz hatte damals ein noch viel verwegeneres Ziel, er wollte 6 Goldmedaillen holen. Dies gelang ihm aber bei weitem nicht, er gewann „lediglich“ 2 Goldene, 1 Silberne und 1 in Bronze. Unsterblich machen konnte er sich erst vier Jahre später, bei den Olympischen Sommerspielen von München: 7 Goldmedaillen mit 7 Weltrekorden! Danach hängte er seine Badehose mit nur 22 Jahren an den Nagel, um viel später noch einmal einen Comeback-Versuch zu starten. Sein Ziel, 1992 in Barcelona erneut Olympiasieger zu werden, konnte der Ausnahmeschwimmer allerdings nicht mehr erreichen, er scheiterte bereits in der Qualifikation. Spitz stellte in seiner Karriere satte 33 Weltrekorde auf! Übertroffen wurde Spitz erst im Jahre 2008 von Michael Phelps. Der US-Amerikaner gewann in Peking 8 Goldmedaillen, 7 davon in Weltrekordzeit. Nach den 400 m Lagen meinte er lapidar, „nie wieder über diese Distanz antreten zu wollen“. Michael Phelps ist, was die Anzahl der Olympischen Goldmedaillen betrifft, der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten: 14 Stück des begehrtesten Edelmetalls wurden ihm bereits umgehängt, insgesamt bringt er es gar auf 16. In der Wertung der meisten Medaillen liegt er auf Rang zwei, hier führt die sowjetische Kunstturnerin Larissa Latynina mit 18. Dabei litt Phelps in seiner Kindheit an ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) – beziehungsweise seine Umwelt unter ihm. Aber anstatt medikamentös ordentlich ein- und ruhiggestellt zu werden, ging der junge Michael einfach schwimmen. Sicher der bessere Weg für ihn und die Welt. Phelps wurde in den Jahren 2003, 2004, 2006, 2007, 2008 und 2009 zum Weltschwimmer des Jahres gekürt! 1988 fanden die Olympischen Sommerspiele in Seoul statt. Kristin Otto gewann dort satte sechs Goldmedaillen für Deutschland (damals noch DDR). Kristin Otto ist damit die erfolgreichste deutsche Olympia-Schwimmerin aller Zeiten, heute ist sie als Sportjournalistin tätig. Die Liste der erfolgreichsten Olympia-Schwimmer überhaupt ließe sich lange fortsetzen, hier noch einige Fakten (in Klammer die Anzahl der Goldmedaillen): Matt Biondi (8), Ian Thorpe (5), Aaron Peirsol (5), Alexander Popow (4), Pieter van den Hoogenband (3), Michael Groß (3), Jenny Thompson (8), Krisztina Egerszegi (5), Kornelia Ender (4), Dawn Fraser (4) oder Leisel Jones (3). Wer weiß, welcher Goldfisch 2012 in London 8 Goldene - jeweils in Weltrekordzeit - gewinnen wird? Freuen wir uns auf faire und tolle Schwimm-Wettkämpfe! Christian Kleber (MAS) Link: www.maxfun.at |
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