MaxFun Sports Laufsport Magazin
Triathlontraining für kalte Tage
15.11.2011, 12:00:00
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Zunächst einmal ist es sicher nicht verkehrt, Mitglied in einem Fitnesscenter (mit Sauna) zu sein. Rumpfstabilisation, Maximalkraft- oder Kraftausdauertraining (je nachdem, wie man sein Training eben anlegen möchte) und Schwitzen bei hohen Temperaturen sollten im Winter nicht fehlen. Genauso wie das forcierte Schwimm-Technik-Training. Das wissen zwar die meisten Triathleten, doch was man nicht gut kann, tut man meistens auch nicht gerne. Ausgesprochen talentierte Athleten, die wunderbar laufen und Rad fahren können, verspielen mögliche Spitzenplatzierungen oft schon in der ersten Disziplin, schlicht, weil sie schlecht schwimmen können. JETZT, genau jetzt wäre es aber an der Zeit, seine Schwimmtechnik so zu verbessern, dass einem nächstes Jahr der große Coup gelingen könnte. Klarerweise muss man da einiges an Geld investieren, z. B. in einen guten und erfahrenen Schwimmtrainer, den man je nach Leistungsniveau ein bis mehrere Male pro Woche konsumiert. Zusätzlich dazu ist natürlich die eine oder andere selbstständig durchgeführte Schwimmeinheit auch nicht verboten. Mehr Zeitaufwand in der einen Disziplin bedeutet normalerweise (außer man ist Profi, arbeitslos oder in Pension) weniger Zeitaufwand in den beiden anderen Disziplinen. Das macht aber nicht wirklich viel - denn erstens gilt in der kalten Jahreszeit durchaus der Grundsatz von „weniger ist mehr“, zweitens stellt ja auch Schwimmtraining eine Belastung des Herz-Kreislauf-Systems dar - zwar verbessert man mit Schwimmen nicht direkt etwa seine Power auf dem Rad; indirekt aber doch. In der restlichen freien Trainingszeit kann dann durchaus mehr Augenmerk auf das Lauftraining gelegt werden. Ruhige Grundlageneinheiten, die Lauftechnik-Übungen enthalten können, sind angesagt; hie und da ein paar Tempospritzen nach Lust und Laune - etwa nach gründlichem Aufwärmen 1x3.000m flott, nicht maximal, oder ein etwas schneller gelaufener Hügel - bringen auch für die Psyche etwas. Wobei man schon allein aufgrund des vielen Gewandes und der schweren Trainingsschuhe keine Bestzeiten erwarten oder eventuell gleich ohne Stoppuhr laufen sollte. Das Radtraining kann jetzt fast vollständig nach drinnen verlegt werden, z. B. auf den Heim-Ergo oder ins Spinningstudio, muss es aber nicht. Klarerweise kann man auch bei -15 Grad Celsius draußen radeln, man sollte sich nur dementsprechend anziehen und fast ausschließlich locker und vor allem in der Ebene kurbeln. Wer bei eisigen Temperaturen unbedingt in den Bergen unterwegs sein möchte, sollte dies wenigstens mit dem MTB tun; die Geschwindigkeiten beim Downhillen im Wald sind - außer man ist X-Terra-Staatsmeister oder Ex-Motocrossmeister - normalerweise etwas geringer als auf der Straße, so kühlt man nicht so aus dabei. Überhaupt gilt momentan der Grundsatz der „zunehmenden Spezifizierung“; will heißen, der nächste Höhepunkt ist noch verdammt weit weg, somit darf durchaus recht unspezifisch trainiert werden; Tourenski-Gehen, Langlaufen, Bergsteigen oder -wandern, etc., etc. Mit der einen Ausnahme, dass eben gerade jetzt Schwächen in einer Disziplin - z. b. dem Schwimmen - wunderbar ausgemerzt werden können. Christian Kleber (MAS) Link: www.maxfun.at |
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