MaxFun Sports Laufsport Magazin
Gäbe es ohne Sonne kein Leben auf der Erde, so ist zuviel Sonne ebenfalls schädlich
05.06.2010, 12:00:00
Foto:
© MaxFun.cc/F.B |
Auch wenn man es aufgrund der Mai/Juni-Wetterbedingungen nicht so ganz glauben möchte; der Sommer naht und mit ihm die Sonne. Wer beispielsweise schon im Süden auf (Kurz-)Trainingslager verweilte, kann ein Liedchen von ihm singen, vom ersten Sonnenbrand, der nun wirklich nicht hätte sein müssen, der aber kam wie die Faust aufs Auge. Wer rechnet schon damit, dass man sich Mitte/Ende Mai bei knappen 30 Grad eincremen muss? Niemand. Wer rechnet schon damit, dass man nach vier Stunden Rad fahren ohne Käppchen unter dem Helm einen Sonnenstich bekommt - nur, weil man die Sonne heuer noch nicht gewohnt ist? Niemand. Hohe Temperaturen kombiniert mit starker Sonnenbestrahlung können sämtliche sportliche Leistungen beeinflussen. Vielen LäuferInnen macht es zwar nichts aus, einen 5-km-Wettkampf bei 30 Grad zu bestreiten, 7 km gehen sich auch noch recht ordentlich aus, aber schon ein Zehner kann durchaus zur Qual werden. Wer bei hochsommerlichen Temperaturen gar einen Halbmarathon oder Längeres bestreiten möchte, sollte dies unbedingt mit Kopfbedeckung tun. Aber nicht nur die SportlerInnen sollten sich vor der Sonne schützen, sondern auch die Zuschauer. Gäbe es ohne Sonne kein Leben auf der Erde, so ist zuviel Sonne ebenfalls schädlich. Gerade passionierte und alteingesessene Outdoorfreaks wollen das nicht so recht glauben. Kaum einer, der sich brav eine halbe Stunde vor dem Losfahren/-laufen eincremt, weil "die Haut das über die vielen Jahre ohnehin gewöhnt ist". Mitnichten, meine Damen und Herren, mitnichten. HautärztInnen allerorts raten zum achtsamen Umgang mit dem größten Organ des Menschen. Wer leichtfertig aufs Eincremen verzichtet oder gar einmal pro Jahr - nämlich am Anfang der Sommersaison - einen Sonnenbrand hat, spielt mittel- bis langfristig eventuell sogar mit seinem Leben; der Hautkrebs lauert sprichwörtlich auf der Straße. TriathletInnen, die "Open-water-Training" praktizieren, sollten sich vor dem Losschwimmen ebenfalls eincremen; da die meisten kraulen, ist es natürlich ratsam, dies am Rücken zu tun - vorausgesetzt, man schwimmt ohne Neo. Und auch bei bedecktem Himmel ist mit der Sonne nicht zu spaßen, die Bestrahlung reicht selbstverständlich auch hier bis hinunter zum Erdboden. Wasserunlösliche Sonnencremen sind klarerweise allen anderen vorzuziehen, beim Schwimmen nicht zuletzt deshalb, weil man sonst das Gewässer mit verunreinigt. Gerade bei hohen Temperaturen ist natürlich auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Und last but not least muss auch das Tempo angepasst werden. Wer glaubt, bei 30 Grad genauso schnell rennen zu können wie bei 15, erlebt meist ein recht blaues Wunder. Dies gilt vor allem für etwas längere Strecken, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Der braungebrannte Hans beispielsweise war immer bei höchsten Temperaturen in Höchstform, irgendwie konnte er da am besten abschalten und laufen und laufen und laufen…Für den Otto Normalverbraucher gilt allerdings; eincremen, Sonnenschutz, viel trinken, Tempo anpassen und hoffen, dass der Herbst bald da ist. Christian Kleber (MAS) Link: www.WomanMaxFun.com |