MaxFun Sports Laufsport Magazin
Die Hollywood-Diät
02.01.2010, 12:00:00
Foto:
Alexandra Bucurescu/PIXELIO |
Ob dies bei der von dort kommenden Diät auch der Fall ist, hängt wahrscheinlich hauptsächlich von ihrer Wirkung ab. Die Diät der Hollywood-Größen ist aber im Grunde wesentlich mehr berüchtigt als berühmt aufgrund ihres Erfolges, und dies zu Recht. Zum ersten ist die Zufuhr von Nahrungsmitteln ziemlich einseitig, da keine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten erfolgt, es sich also eigentlich lediglich um eine Crash-Kur handelt. Das Prinzip der Hollywood-Diät liegt nämlich im völligen Verzicht auf Salz, Milch, Zucker, Joghurt und Käse. Erlaubt sind dagegen nur mageres Fleisch, Eier, Fisch und Brot, alles jedoch ausschließlich in sehr kleinen Mengen. Der Hauptteil der Speisen besteht aus Früchten wie Ananas, Mangos, Kiwis oder Bananen. Allein schon deshalb ist diese Diät für den Alltagsgebrauch nicht unbedingt einfach, da speziell die tropischen Früchte oft nicht verfügbar und wenn meistens auch recht teuer sind. Darüber hinaus ist die Tagesmenge an Kalorien, die sich bei einer solchen Ernährung ergibt, sehr fragwürdig. Mehr als 800 dürfen es nicht sein und dies über einen nicht begrenzten, also unbestimmten Zeitraum. Das Gute an dieser Form, abzunehmen, ist daher einzig der hohe Anteil von Obst und daraus folgend an Vitaminen. Das Negative indessen überwiegt deutlich. Aufgrund der intensiven Einschränkung auf Früchte über längere Zeit ergibt sich eine relativ unausgewogene Ernährung, welche freilich auch zu unterschiedlichen Mangelerscheinungen führen kann. Dazu kommt, dass eine solche Diät überhaupt keine Ernährungsumstellung mit sich bringt, sondern lediglich eine Art Crash-Kur darstellt, was in keinem Fall von Vorteil sein kann. Fazit: Die Hollywood-Diät ist weder wissenschaftlich abgesichert, noch zu empfehlen und wahrscheinlich auch mehr ein Gerücht als tatsächliche Abmagerungskur der vernünftigeren unter den Stars aus Hollywood. Wobei nichts dagegen spricht, sich einen Teil der Diät herauszuholen und anzuwenden: Frisches Obst kann nie schaden und grundsätzlich auch in großen Mengen bedenkenlos verzehrt werden. Es müssen ja nicht unbedingt tropische Früchte sein. Auch das Obst Mitteleuropas bietet, wenn seine Jahreszeit da ist, ausreichend Geschmack, Nährwert und Vitamine. Dr. G. Heidinger - MaxFun.cc Link: woman.MaxFun.at |