MaxFun Sports Laufsport Magazin
Auf Mayr folgt nun Müller!
02.01.2010, 12:00:00
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Ernst Rose/PIXELIO |
Die Müllerdiät Nachdem die so genannte Mayr-Kur viele Jahre lang als sehr bekannte und von vielen auch erfolgreich angewandte Diät im Gespräch war, folgt auf Mayr nun Müller. Sieben bis zehn Kilo weniger verspricht die Müllerdiät den mit ihrem Gewicht Unzufriedenen und das in rund sechs Wochen. Ihr Erfinder Sven-David Müller setzt auf eine ausgewogene Ernährung, heißt dass jede Mahlzeit sowohl süße als auch deftige Teile beinhaltet und auf diese Weise gegen das Hungergefühl arbeitet. Die Müllerdiät besteht aus drei Phasen. Innerhalb der Umstellungsphase gibt es zwei Topfen-Reistage, während der schon einen Kiloschwund zu verzeichnen sein sollte. In der darauf folgenden Fatburning-Phase, die zwei Wochen dauert, geht es neben dem Kiloverlust auch um das Ernährungsverhalten. An jedem Tag gibt es zwei Varianten, woraus sich sechs Wochen abwechslungsreiche Reduktionskost und ein damit einhergehender Fettverlust ergeben. Dem folgt die Stabilisierungsphase. Vorgesehen ist dreimaliges tägliches Essen. Dadurch kann der Insulinspiegel zwischen den Mahlzeiten abfallen, was eine optimale Fettverbrennung erlaubt und demzufolge einen Abbau der überschüssigen Fettdepots bewirkt. Jede kohlenhydratreiche Zwischenmahlzeit führt aber zu einer Ausschüttung von Insulin. Das macht nicht nur hungrig, sondern auch übergewichtig und schränkt die Entleerung der Fettzellen ein. Die Müllerdiät schlägt nun eine Reihe von Regeln vor. Wenn man sich an diese hält, so funktioniert die Sache auch recht gut. Gesamt betrachtet sind aber der größte Teil dieser Grundsätze, recht simple und normalerweise jedem bekannte Vernunftregeln. Beispielsweise gibt Müller vor, dass man geregelt essen sollte. Aus zahlreichen Studien weiß man nämlich, dass ein geregeltes Essverhalten die Insulinwirkung optimiert. Es sollte also einen Tagesplan geben, der relativ genau einzuhalten ist. Damit der Insulinspiegel bis unter die Fettverbrennungsschwelle abfallen kann, sollte eine mindestens vierstündige Nüchternphase vorhanden sein. Eine weitere - ebenfalls nicht allzu überraschende - Regel der Müllerdiät bezieht sich auf die Essgeschwindigkeit. „Iss entspannt“ so Müller, womit er meint, dass wir langsam essen sollten, uns nicht ablenken lassen dürfen und ordentliches Kauen die Sättigung begünstigt, wodurch das Abnehmen gefördert wird. Zerstreuende Tätigkeiten wie Fernsehen sind also nicht gerade förderlich für den Gewichtsverlust. Unser Urteil: Wer sich leichter tut mit dem Abnehmen, wenn er einem genauen Plan bzw. einer Diät folgt, der ist mit der Müllerdiät wahrscheinlich nicht schlecht beraten. Wer jedoch über genug Eigenreflexion verfügt, sprich seinen Körper, sein Essverhalten und die Reaktionen darauf immer wieder genau beobachtet, der wird nicht viel Neues aus Müllers Ratschlägen mitnehmen können. Einen Versuch ist diese Form der Diät aber durchaus Wert. Dr. G. Heidinger Link: woman.MaxFun.at |