MaxFun Sports Laufsport Magazin
Übergewicht und Fettleibigkeit sind die Krankheitsbilder unseres Jahrhunderts.
27.03.2009, 12:00:00
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Der Umsatz Mit diesem Begriff ist diesmal ausnahmsweise nicht jener aus der Wirtschaftwelt gemeint, sondern vielmehr zunächst der sog. „Grundumsatz“; jene Energiemenge, die man verbrauchen würde, wenn man 24 Stunden lang herumliegen würde; einfach, damit der menschliche Körper samt seinen Funktionen am Leben gehalten wird. Dieser Wert ist abhängig vom Stoffwechsel (langsam oder schnell), von der Körperzusammensetzung (je mehr Muskelmasse im Vergleich zur Fettmasse, desto höher der Wert) und letztendlich von der Genetik (Muskelfaserzusammensetzung, Stoffwechselsituation, etc.). Selbstverständlich kann man den Grundumsatz beeinflussen – und zwar negativ wie positiv. Wer überhaupt keinen Sport betreibt, zuviel Energie zu sich nimmt und eventuell auch noch eine schlechte Genetik hat, wird im Vergleich zu jemandem, der viel Sport betreibt, sich vernünftig ernährt und im besten Fall auch genetisch gut bedient ist, einen relativ geringen Grundumsatz haben. Natürlich haben sehr dicke, schwere Personen, einen wesentlich höheren Energiebedarf pro Tag als sehr dünne, leichte. Zum Grundumsatz kommt noch der sog. „Arbeitsumsatz“ (jene Energiemenge, die man aufgrund seiner körperlich-leichteren Tätigkeiten pro Tag verbraucht) und der sog. „Leistungsumsatz“ (Energiemenge, die man z. B. beim Sport verbraucht). Alles in allem errechnet sich daraus der Gesamt-Energie-Umsatz/Tag. Übergewicht und Fettleibigkeit sind „die“ Krankheitsbilder unseres Jahrhunderts. Wie kann man diesen nun prophylaktisch entgegenwirken? Zum einen sicherlich mit einer tollen Genetik. Da diese aber nicht beeinflussbar ist, weil der Zeitpfeil eindeutig nur in eine Richtung zu zeigen scheint, kann man lediglich auf die beiden anderen Parameter zurückgreifen; Ernährung und Bewegung. Alleine aus Sicht der Energiebilanz ist es völlig egal, was man isst, wann man isst, und wie man isst. Sie muss, will man Gewicht abnehmen, negativ sein. Das heißt, man sollte täglich etwas weniger Energie zu sich nehmen als man verbraucht. Achtung II; Natürlich ist es, abgesehen von der Energiebilanz, ganz und gar nicht egal, was man wann wie isst! Nun zur Bewegung; Viele Menschen glauben, wenn sie dreimal pro Woche 40 Minuten lang joggen gehen, können sie soviel essen und trinken wie sie wollen, weil sie ja unheimlich viel Energie beim Sport verbrauchen. Diese 120 Minuten sind zwischen 2 und 3 Tafeln Schokolade wert. Kleine Tafeln, versteht sich! Pro Woche, versteht sich ebenfalls! Das ist nicht allzu viel. Macht man beispielsweise 3x/Woche hartes Krafttraining, verbrennt man während der Einheiten zwar vielleicht nicht ganz so viele Kalorien wie beim gleichlangen Laufen, hat aber den Effekt, dass in der darauffolgenden Erholungsphase Muskelmasse aufgebaut wird. Jedes kg Muskelmasse verbraucht ca. 100 kcal mehr pro Tag! Wer also fünf kg mehr Muskeln hat, kann 500 kcal/Tag mehr zu sich nehmen als davor! Die paar kleinen Häken an der Sache; Fünf kg Muskeln baut man (legal) nicht einfach so in zwei, drei Wochen auf - dafür benötigt man mindestens ein Jahr wenn nicht länger; Muskeln verbrauchen Sauerstoff; darum sind sehr muskulöse Typen nicht gerade die schnellsten Marathonläufer; Muskelaufbau tut weh; um eine Adaptation (in diesem Fall eben Hypertrophie oder Muskelaufbau) zu erreichen, muss man über bestimmte Reizschwellen drübergehen – und das schmerzt zeitweise. Aber wie heißt es so schön? „Jeden Tag ein bisschen leiden.“ (Zitat von Herrn Armstark aus Texas) Christian Kleber (Mas) Link: woman.MaxFun.at |