MaxFun Sports Laufsport Magazin
Der Dezember ist der Wiedereinstiegsmonat ins strukturierte Training
01.12.2009, 12:00:00
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Der erste Dezember hat mehrere Bedeutungen. Zum einen läutet dieser Tag endgültig die Vorweihnachtszeit ein, ob man will oder nicht. Zum anderen beginnt wieder ein neuer Monat, der letzte des Jahres, man fühlt sich wieder um 30 Tage älter. Dann bekommt man nun irgendwann sein Gehalt, auch nicht schlecht. Tja, und für alle SportlerInnen unter Ihnen bedeutet dieses Datum dann meist den Start in ein neues Trainings- und Wettkampfjahr. Jaja, so schnell kanns gehen, so schnell ist sie vorbei, die Pause. Und sie war doch nicht so lange, wie man befürchtet, erhofft, sonst was hat. Worauf sollte man nun achten? Am wichtigsten ist ein behutsamer Start; wer im letzten Monat nur sporadisch Sport getrieben hat, sollte nicht gleich mit einem zweistündigen Dauerlauf beginnen. Überhaupt nichts spricht gegen anfängliche, ganz lockere Einheiten von max. 30, 40 Minuten, die als krönenden Abschluss eine ordentliche Stretching-Session beinhalten können. Vor dem Loslaufen sollten ganz bewusst Fußgymnastik und etwas Koordination (etwa auf einem Wackelbrett) betrieben werden. Nichts, aber auch schon gar nichts spricht gegen Alternativtraining (worauf auch immer), Yoga, Kraft oder Tennis. Beim Krafttraining stünde jetzt an und für sich Maximalkrafttraining an. Bedenken Sie allerdings stets, dass der Dezember lediglich zum Wiedereinstieg ins Training genutzt werden sollte. Wer im nächsten Jahr maximal 6h/Woche trainieren kann, der sollte nicht jetzt auch schon soviel trainieren, sonst ist im Jahresverlauf ja überhaupt keine Steigerung des Umfangs mehr möglich. Wer über Weihnachten und Neujahr recht viel frei hat, kann, so er dies mit Familie, Freunden und sonst wem vereinbaren kann, ein erstes kleines Traininglager machen. Das würde dann bedeuten, dass man die ersten drei Dezemberwochen leicht steigert - umfangsmäßig - und dann die Woche nach Weihnachten nützt, um mehr zu machen. Silvester feiere man ausgiebig, danach trainiere man noch einmal ein wenig mehr, um dann Anfang/Mitte Jänner wieder etwas weniger zu machen. Oder aber man geht einfach Schifahren über die Feiertage und pfeift noch einmal völlig auf regelmäßiges Training. Dann sollte man aber im Jänner schon halbwegs strukturiert und seriös beginnen, sonst ist beispielsweise eine gescheite Teilnahme an einem Frühjahrsmarathon schwierig. Die eine oder andere Teilnahme an einem Advent-, Weihnachts- oder Krippenlauf ist durchaus auch anzuraten, selbst wenn aufgrund fehlenden Tempotrainings nicht genügend Speed vorhanden ist, um persönliche Rekorde aufzustellen. Wettkämpfe machen härter und schneller, und das auch im Winter. Lediglich bei der After Race Party sollte man schon geduscht und warm angezogen sein, sonst war das Fighten für die Katz. Wer es auch zum Jahreswechsel nicht lassen kann, Silvesterläufe gibt es allerorts genug, ordentliches Ein- und Auslaufen garantiert zudem einen recht hohen Energieverbrauch, der das anschließende Trink- und Essgelage zumindest teilweise rechtfertigen mag. Alles in allem gilt; der Dezember ist der Wiedereinstiegsmonat ins strukturierte Training, wenig ist mehr, langsamer ist besser (außer im Wettkampf), variantenreich und alternativ ist bene, und Geduld ist die Mutter der Porzellankugel; in der Adventzeit werden keine Wettkämpfe des nächsten Jahres gewonnen, wohl aber kann man sie hier schon verlieren, indem man sich (völlig sinnlos) jetzt schon „absticht“. Link: www.MaxFun.cc |